Luftschleiertechnik wertet Windfänge auf
Amortisation in wenigen Monaten
Geschäftsgebäude mit starkem Publikumsverkehr sind im Eingangsbereich häufig mit Windfängen ausgestattet. Indem Außen- und Innentür nie gleichzeitig geöffnet sind, soll ein Durchzug bzw. Kaltlufteinfall in das Hauptgebäude verhindert werden. So weit die Theorie. Die Praxis sieht dagegen ganz anders aus: Durch häufige Türöffnungen oder zu geringe Baulängen der Windfänge stehen meist Innen- und Außentüren gemeinsam offen. Die Funktionsweise eines Windfangs ist dann nicht mehr gegeben. Mit Luftschleiertechnik kann man dieses Problem beseitigen.
Wirtschaftliche Lösungen bietet die Kombination von Windfang und Luftschleieranlagen. Da die Anforderung individuell unterschiedlich sind, muss für jede Situation die geeignete Konzeption ermittelt werden. Mit der richtigen Kombination werden Zugerscheinungen verhindert und der Energieverbrauch des Gebäudes deutlich reduziert.
Das Konzept ist entscheidend
Bei Geldinstituten wird der Eingangsbereich oft genutzt, um Geld- und Serviceautomaten aufzustellen, die auch außerhalb der Geschäftszeiten zugänglich sein müssen. Auch hier erwarten der Kunde ein angenehmes Raumklima und der Betreiber einen sparsamen Umgang mit der Heizenergie.
Am Beispiel einer Bankfiliale in Süddeutschland hat Teddington ein Abschirmkonzept umgesetzt, das ein behagliches Klima in Windfang und Schalterraum bei äußert niedrigem Geräuschniveau sichert. Die Bankfiliale verfügt über zwei gegenüberliegende Eingänge, was den Luftzug in das Gebäude zusätzlich ungünstig beeinflusst.
Die bisher vorhandenen Luftschleieranlagen, jeweils an der Außentür montiert, konnten aufgrund der hohen Druckunterschiede in den Eingangsbereichen keine ausreichende Abschirmleistung erzielen. Zusätzlich waren die Luftwalzen nach innen drehend, was zur Folge hatte, dass die in die Windfänge eindringende Kaltluft durch die nicht bis zum Boden reichende Luftwalze sogar noch beschleunigt wurde. Das Resultat waren äußerst unangenehme Zugerscheinungen für Kunden und Mitarbeiter und erhebliche Wärmeverluste im Gebäude.
Perfektes Zweier-Team
Teddington (www.teddington.de) schlug eine konzeptionelle Lösung mit zwei Luftschleieranlagen in jedem Windfang vor: an der Gebäudeaußenseite eine Anlage ohne Heizregister (als Kaltluftschleier) mit nach innen drehender Luftwalze, an der Gebäudeinnenseite eine Anlage mit Heizregister (als Warmluftschleier) mit nach außen drehender Luftwalze. Diese Schleuse funktioniert als echter Windfang. Durch die örtlich getrennte Anordnung von Kalt- und Warmluftschleieranlage werden lufttechnische Kurzschlüsse verhindert. Beide Luftschleieranlagen bilden nach diesem Konzept saubere und räumlich getrennte Luftwalzen.
Düsentechnik bringt Leistungsvorsprung
Eingebaut wurden Anlagen der „E-Serie“ mit dem von Teddington patentierten Druckkammer-Düsensystem. Diese Technologie benötigt bei gleicher Abschirmleistung ein um bis zu 40 % geringeres Luftvolumen als herkömmliche Systeme mit konventioneller Luftführung. Da somit wesentlich weniger Luft bewegt wird, entstehen auch bei den Luftschleieranlagen ohne Heizregister keine unangenehmen Zugerscheinungen.
Bei der Inbetriebnahme der Anlagen wurden die voreingestellten Parameter geprüft, die Düsensysteme in ihrer Ausrichtung mit Hilfe einer Nebelmaschine eingestellt und die benötigte Ventilatorstufe für die Abschirmung festgelegt. Nach erfolgreicher Inbetriebnahme und Übergabe zeigte sich in der Praxis, dass die gewählte Lösung in Wirkung und Energie-Einsparpotential den vorher kalkulierten Werten der Wirtschaftlichkeitsberechnung perfekt entspricht.
Windböen werden von der Kaltluftschleieranlage gebrochen, seitlicher Lufteinfall wird verhindert. Die vor der Innentür platzierte Warmluftschleieranlage schirmt das Gebäude optimal ab und hält zusätzlich den Windfang auf der voreingestellten Raumtemperatur. Durch die Temperierung über die Warmluftschleieranlage wird die unbeheizte Umluft der Kaltluftschleieranlage nicht als Zugluft empfunden. Im Winter ist bereits beim Eintritt in den Windfang ein angenehmer Temperaturanstieg spürbar. Die Anlagen sind in Silent-Version ausgeführt. Das senkt auch die Geräuschentwicklung auf ein Minimum.
Schnelle Amortisation – hohe Rendite
Bei einer Investition von rund 15 000 Euro pro Windfang spart dieses Konzept jährlich etwa 9000 Euro an Energiekosten. Dies bedeutet eine Amortisationszeit von nur 20 Monaten. Anschließend wird die Anlage jedes Jahr eine Einsparung in gleicher Höhe realisieren. Interessanterweise errechneten die Spezialisten von Teddington für eine Alternativlösung mit nur einer Luftschleieranlage im Windfang und Investitionskosten von 10 000 Euro eine Amortisationszeit von 18 Monaten. Da bei dieser Lösung, die übrigens in vielen Eingangsbereichen zu sehen ist, dann jedoch eine leistungsstärkere Luftschleieranlage benötigt wird, die dementsprechend mehr Wärmeenergie benötigt und im Gesamtergebnis einen schlechteren Wirkungsgrad erzielt, sinkt das Einsparpotential auf 6000 Euro jährlich. Das heißt, mit einer nur um zwei Monaten längeren Amortisationszeit ergibt sich eine um 50 % höhere Einsparung der Energiekosten.
Mit einer solchen Rendite ist die gewählte Lösung eine gute Anlagenempfehlung auch für andere Banken und Betriebe.
Varianten für jede Windfangsituation
Lässt in einem Windfang die Raumhöhe eine Installation oberhalb der Tür nicht zu, bietet Teddington verschiedene Konfigurationen an – beispielsweise aus Geräten für die seitliche Aufstellung und horizontale Ausblasrichtung. Hier finden zwei Luftschleieranlagen Verwendung, die diagonal zueinander im Windfang angeordnet sind. Eine Luftzirkulation findet dabei innerhalb des Windfangs statt, die Luftwalze rotiert als stabiles System. Der größte Teil des ausgebrachten Luftvolumens wird durch die jeweils gegenüberliegende Anlage erfasst. Der entstehende Doppelluftschleier sorgt gleichzeitig für eine hohe Abschirmwirkung.