Magnetventil optimiert Heißgasabtauung
Die Heißgasabtauung ist eine weit verbreitete und effiziente Methode zur Enteisung von Verdampfern in industriellen Kälteanlagen. Um die Anlagensicherheit zu erhöhen, hat Danfoss mit dem zweistufigen Magnetventil „ICSH“ eine Lösung entwickelt, die die Heißgaseinleitung nach eigenen Angaben effizient steuert. Um das Risiko von Flüssigkeitsschlägen zu verringern, wird der Ventilquerschnitt in zwei Stufen freigegeben. Dabei stellt die „ICSH“-Standardkonfiguration sicher, dass die vollständige Öffnung des Ventils erst dann stattfindet, wenn die erste Stufe zuvor aktiviert wurde.
Die stufige Öffnung durch das „ICSH“-Hauptventil wird über zwei „EVM-NC“-Magnetventil-Piloten erreicht. Die Zeitverzögerung zwischen den beiden Schritten wird entweder über eine SPS oder einen Timer gesteuert. Sobald das „EVM-NC“ in Stufe eins aktiviert wird, öffnet das Hauptventil auf ca. 20 % der maximalen Durchflusskapazität. Erst nach einer vordefinierten Verzögerung wird ein weiteres „EVM-NC“ für die zweite Stufe aktiviert und öffnet das Ventil vollständig. Das zweistufige „ICSH“-Magnetventil ist auf der „ICV“-Plattform aufgebaut. Lediglich der Kopfdeckel macht den Unterschied.
Das neue ICSH-Ventil erhöht die Sicherheit und optimiert die Kälteanlage durch:
Reduzierung des Risikos von Flüssigkeitsschlägen
Einfache Installation und Wartung
Flexibilität – „ICSH“-Kopfdeckel können auch an bereits montierten „ICS“-Ventilen mit Magnetventilfunktion nachgerüstet werden
Reduzierung des Montageaufwands, keine zusätzliche parallele Montage einzelner Ventile notwendig
Einfache Auslegung mit dem Berechnungsprogramm „Coolselector2“
Kompakte Bauweise und Platzersparnis