Nachhaltige Klimalösung

Die Zentrale der spanischen BBVA-Bank

Ein Klimasystem mit Produkten, die in kompletter Symbiose arbeiten, garantieren höchste Energieeffizienz, wirtschaftlichen Betrieb und Zuverlässigkeit. Die spanische Bank BBVA stattet ihre neue, hochmoderne und nachhaltige Zentrale in Madrid mit einer energieeffizienten Lösung aus, die für ein gesundes und komfortables Raumklima für die Mitarbeiter sorgt.

Das Projekt

Seit dem Herbst 2010 wird die neue Zentrale der spanischen Bank BBVA in Las Tablas, einem schnell wachsenden Stadtteil der spanischen Hauptstadt Madrid, errichtet. Der Komplex, der von den weltweit renommierten Architekten Herzog & de Meuron entworfen wurde, erstreckt sich über eine Fläche von 100 000 m². Doch die Gebäude sind nicht nur aus architektonischer Sicht ein Vorbild, sondern auch ein weltweites Musterbeispiel für umweltfreundliche und nachhaltige Hochhäuser. Dazu trägt nicht zuletzt die Klimatechnik bei, die von dem skandinavischen Hersteller Swegon AB (www.swegon.com/de) geliefert wird.

Der BBVA-Komplex wird das LEED Gold-Zertifikat erhalten (Leadership in Energy & Environmental Design) und mit einer ganzheitlichen Lösung für ein komfortables, gesundes und energieeffizientes Raumklima ausgestattet.

„Wir statten die Zentrale der BBVA mit unseren „Gold“-Lüftungsgeräten für den primären Luftvolumenstrom und mit „Parasol“-Komfortmodulen für den sekundären Luftvolumenstrom aus“, erklärt Jorge Aznar, Manager von Swegon S.A.U. in Spanien und fährt fort: „Die Produkte arbeiten in kompletter Symbiose als ein umfassendes System und gewährleisten eine hohe Energieeffizienz, ideale Funktionalität, wirtschaftlichen Betrieb und Zuverlässigkeit für den Investor und das Personal.“ 

 

Der primäre Luftvolumenstrom

Der primäre Luftvolumenstrom wird von den Lüftungsgeräten der „Gold“-Serie geliefert. 50 Geräte der Größen 12 bis 120 mit Luftvolumenstromraten von 4000 m³/h bis 50 000 m³/h werden im Freien platziert. Die „Gold“-Geräte sind komplette Lüftungsgeräte mit einem integrierten Steuersystem und direkt angetriebenen Ventilatoren sowie Filtern für Zu- und Abluft und mit rotierenden Wärmetauschern, die eine Temperatureffizienz von 85 % erzielen. Dieser Rotor gehört zur Standardausstattung. Die Elektronik der Stromversorgung und Steuerung ist in den Geräten integriert und bietet unterschiedliche Regelmöglichkeiten. Die computergesteuerte Ausrüstung regelt Temperatur sowie Luftvolumenstrom und bietet zahlreiche, leicht zu aktivierende Funktionen. 

„Außerdem können die Geräte mit den gebräuchlichsten Kommunikationssystemen für das Gebäudemanagement verbunden werden. Damit können problemlos alle Parameter gesteuert werden, die von den „Gold“-Geräten beeinflusst werden”, erläutert Ulf Hörman, Leiter der Produktentwicklung bei Swegon. Die Geräte sorgen für Kühlung, Vorkühlung und Nachheizung. Die Regelfunktionen müssen nur im Steuersystem aktiviert werden. Als Zusatzausstattungen hat BBVA außerdem Luftbefeuchter, adiabatische Kühlung der Abluft, UV-Lampen und Schalldämpfer bestellt.

 

Anforderungen an das Raumklima

„Komfort war neben wirtschaftlichen Erwägungen der wichtigste Faktor bei der Entscheidung für das Klimasystem“, sagt Jorge Aznar. Die Luftgeschwindigkeit im Aufenthaltsbereich sollte 0,2 m/s und der Geräuschpegel 35db (A) nicht übersteigen. In heißen Sommern steigen die Temperaturen in Madrid auf 30 bis 36 °C und die Luftfeuchtigkeit auf 30 %. Die Büroräume der BBVA werden daher auf 24 °C heruntergekühlt. Die Kühlanforderungen wurden entsprechend der Temperaturen in Südeu­ropa auf 85 W/m2 berechnet. In relativ kühlen Wintern mit einer Durchschnittstemperatur von etwa 0 °C benötigt man ein zuverlässiges Heizungssystem, das die Räume auf 21 °C erwärmt.

 

Raumklimaregelung für BBVA

Diese Anforderungen konnte Swegon problemlos erfüllen. Der Sekundärluftstrom in Konferenzräumen und Großraumbüros wird mit Komfortmodulen verteilt. „Wir präsentierten der BBVA-Abteilung für Installationen, Wartung und Nachhaltigkeit ein Konzept für die Zentrale mit Nutzung der ‚Parasol‘-Komfortmodule“, erläutert Jorge Aznar. Die Komfortmodultechnologie ist die Weiterentwicklung von Kühlbalkensystemen, und „Parasol“ das in der Decke montierte Gerät für Ventilation, Kühlung und Heizung. Die kompakten Geräte können Frischluft von vier Seiten zuführen und sind sehr flexibel einsetzbar. Dank der Luftverteilung nach vier Seiten können sehr flexible Verteilungsmuster und Luftvolumenströme erzielt werden, die sich auch an veränderte Nutzungsbedingungen anpassen lassen, insbesondere in Großraumbüros.

Die Funktion dieser Geräte besteht darin, dem Raum über Düsen Frischluft zuzuführen. In den Kanälen des Geräts erzeugt die Primärluft einen Druck, der diese mit hohem Impuls durch die Düsen drückt. Dieser Impuls erzeugt ein Vakuum über der Batterie, und die warme Raumluft wird angesaugt. Die Raumluft wird abgekühlt, mit der Primärluft gemischt und dann im Raum verteilt. Dank der schnellen Mischung der Raumluft steigt die Temperatur der Verteilungsluft, die Luftgeschwindigkeit im Aufenthaltsbereich ist mit < 0,2 m/s ebenso niedrig wie der Geräuschpegel, deutlich unter 35 db(A).

Die Kühlungs- und Heizungsanforderungen werden mit der Komfortmodultechnologie problemlos erfüllt. Die Geräte liefern einen Primärvolumenstrom von bis zu 200 m3/h und garantieren eine Kühlkapazität von etwa 2055 W sowie eine wasserbasierte Heizkapazität von bis zu 2700 W.  Bei BBVA beträgt die Vorlauftemperatur des Kühlwassers 15 °C und die Nachlauftemperatur 18 °C. „Es war notwendig die höhere Luftfeuchtigkeit in Madrid zu berücksichtigen, damit keine Kondensation entsteht“, erklärt Aznar und fährt fort: „“Parasol“ ist ein trockenes Sys­tem ohne Kondenswasserrohre und Pumpen“. Dank der Vorkühlung der Luft in der zentralen Ventilationsanlage wird die Luft entfeuchtet, so dass in den Räumen keine Kondensation erfolgt.

„Die Komfortmodultechnologie reduziert die Betriebs- und Wartungskosten über die gesamte Lebensdauer, da es keine lokalen Ventilatoren, Motoren oder Filter gibt. Außerdem werden keine Kondensatrohre oder Pumpen benötigt. „Parasol“ erzeugt keine Zugluft und arbeitet praktisch geräuschlos, was zu einem komfortablen Raumklima für das Personal der BBVA beiträgt”, erklärt Ulf Hörman. Die kompakten Komfortmodule mit einer platzsparenden Gesamthöhe von nur 230 mm werden in den Zwischendecken der Großraumbüros und Konferenzräume der BBVA installiert.

 

Die perfekte Kombination
von Produkten

Beim BBVA-Projekt sind Energieeinsparungen in Höhe von 30 %, eine Reduzierung der Treibhausemissionen um 35 %, 30 bis 50 % geringerer Wasserverbrauch und 70 % Einsparungen bei der Abfallentsorgung anvisiert. Die Lösung für das Raumklima trägt zum übergeordneten Ziel der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit des Architekturmeisterwerks bei.

Die Eurovent-zertifizierten Produkte arbeiten perfekt zusammen, sorgen für ein ausgeglichenes und gesundes Raumklima und tragen zur Funktionalität, Zuverlässigkeit, zum wirtschaftlichem Betrieb und zu hoher Energieeffizienz bei. Die Wärmetauscher, die integrierte Regelung und die fortschrittlichen Komfortmodule sind ein Musterbeispiel für Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit. „Swegons Produkte beeindrucken durch ihre hohe Qualität und innovativen Leistungen. Sie erfüllen die strengen Anforderungen in Bezug auf Energieeffizienz und Gesamtkosten während der Lebensdauer” erklärt Luis Gutiérrez de Cabiedes, Leiter der Abteilung Installationen, Wartung und Nachhaltigkeit von BBVA.

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