VDKF-Mitgliederversammlung

Neue Wege ins „goldene“ Zeitalter?

VDKF-Mitgliederversammlung in Karlsruhe

Die Mitglieder stehen hinter ihrem VDKF, das zeigte sich im April in Karlsruhe, als es darum ging, nun auch Taten sprechen zu lassen. Es galt die ersten Schritte für die fehlenden 600 000 € Eigenkapital einzuleiten und sich an der Finanzierung der Sanierung des „Josef-Biber-Hauses“ zu beteiligen. Die teilnehmenden Mitglieder machten Nägel mit Köpfen: Bereits in diesem ersten Anlauf kamen über 30 000 € zusammen. Aber auch klassische Themen einer Mitgliederversammlung sowie eine Podiumsdiskussion zwischen Branchenexperten hatten ihren Platz in der Versammlung.

Nach dem „Kälte-Klima-Fachtag“ auf der WTT-Expo am 10. April 2014 in Karlsruhe, fand am letzten Tag der Messen WTT-Expo und HallTec die Mitgliederversammlung des Verbands Deutscher Kälte-Klima-Fachbetriebe (VDKF) statt. Nach der Begrüßung der Mitglieder durch VDKF-Präsident Wolfgang Zaremski bezeichnete Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe, den „Kälte-Klima-Fachtag“ als vollen Erfolg. Der VDKF-Präsident hob hervor, dass die Chillventa eine wichtige Messe sei, auf der WTT-Expo aber Gespräche über Kälte geführt werden. „Technische Dinge werden hier mit denen besprochen, die sie beseitigen können.“ 2014 stellt der VDKF (www.vdkf.de) auch wieder auf der Chillventa aus und zwar „da, wo wir hingehören“, so Wolfgang Zaremski (gegenüber dem BIV, ZVKKW, DKV und den Schulen).

Wolfgang Müller (Bundesministerium für Bau, Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit) referierte zum Thema „Kälte- und Klimatechnik im Kontext der Klimaschutzpolitik, novellierte Richtlinie des BMA zur Förderung von Maßnahmen an Kälte- und Klimaanlagen“. Er ging auf die zentralen Punkte der novellierten Richtlinie des BMUB ein und forderte die Teilnehmer auf, die gebotenen Fördermöglichkeiten zu nutzen.

Expertenrunde zur F-Gase-Verordnung

In diesem Jahr fand erstmalig eine „Expertenrunde“ statt. Unter der Moderation von Wolfgang Zaremski stellten sich Hermann Renz (Bitzer), Thorsten Lerch (Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik), Joachim Gerstel (DuPont), Karl-Heinz-Michelbrink (Teko) und Burkhard Dunst (Frigoteam) dem Thema „Neue Wege gehen – eine Branche auf dem Weg in ein neues Zeitalter“. Die Expertenrunde diskutierte über die Herausforderungen der neuen F-Gase-Verordnung. Das Fazit des Präsidenten lautete, dass die F-Gase irgendwann der Vergangenheit angehören werden, Ziel und permanente Herausforderung für die Zukunft muss somit sein, die Energieeffizienz der Kälte- und Klimalösungen zu steigern.

Am Nachmittag stand zunächst die steigende Mitgliederzahl im Fokus, als Rolf Egly (Sprecher des Verwaltungsrats) und Wolfgang Zaremski den 82 Teilnehmern (57 Mitglieder) die Berichte des Präsidiums und des Verwaltungsrats vorstellten. Mit 43 neuen Mitgliedern im Jahr 2013 wurde Anfang April „die 900er-Marke geknackt“, so der VDK-Präsident nicht ohne Stolz. Die Jahresrechnung 2013 sowie der präsentierte Haushaltsplanvorschlag wurden einstimmig abgenickt. Auch die Kassenprüfer Karl-Heinz Thielmann und Wimar Wysluch wurden bestätigt. Nach den anschließenden Ehrungen der anwesenden Jubilare für langjährige Treue zum Verband ging es ans Eingemachte.

Sanierung mit „goldenen Fördersteinen“

Zentrales Thema wurde am Nachmittag die Sanierung der Immobilie „Josef-Biber-Haus“. Bereits 2013 wurde in Bremen der Erhalt der Verbandsimmobilie beschlossen, die KKA berichtete (http://www.kka-online.info/news/kka_VDKF-Versammlung_in_Bremen_1716230.html). Nach Prüfung der Angebote zur Sanierung und zur Finanzierung des Vorhabens sollten 600 000 € von den 900 VDKF-Mitgliedern geleistet werden, es handelt sich bei diesem Betrag um die 2027 noch übrige Restschuld. VDKF-Geschäftsführer Norbert Hengstermann präsentierte goldene (2000 €), silberne (1000 €) und bronzefarbene (400 €) „Fördersteine“, anhand derer sich die Mitglieder mit gestaffelten Spendenbeträgen einbringen können. Sie erhalten eine Rechnung, die die Betriebe als Aufwand steuerlich geltend machen können. Bereits im Rahmen der Mitgliederversammlung kamen mehr als 30 000 € zusammen – das ist ein guter Start, um es mit den Worten des VDKF-Präsidenten zu sagen: „Danke, das gibt Mut und zeigt die Solidarität.“

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