Praktischer Umgang mit Propan
Seminare zum Einsatz von Propan als Kältemittel haben an der Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik (www.bfs-kaelte-klima.de) eine lange Tradition. Bereits seit den 1990er Jahren werden hier Schulungen zum praktischen Umgang mit brennbaren Kältemitteln durchgeführt.
Seit 2012 wird das Seminar in vollständig überarbeiteter Fassung jährlich im September angeboten. Inzwischen wurden auch mehrere Inhouse-Seminare im Auftrag von Firmen durchgeführt. Beim diesjährigen Termin am 12. September 2013 fanden sich 13 Teilnehmer ein, um sich über die Besonderheiten im Umgang mit brennbaren Kältemitteln zu informieren.
Im ersten Teil erläuterte Robert Heß die thermodynamischen Daten von Propan, die für die Auslegung der Komponenten relevant sind. Geeignete Materialien, Öle und Komponenten wurden vorgestellt. Anschließend demonstrierte Martin Krude von der Westfalen AG (www.westfalen-ag.de) in praktischen Vorführungen, was beim Umgang mit brennbaren Gasen zu beachten ist, wie man sicher mit diesen Stoffen arbeitet und welche Fehler vermieden werden müssen. In eindrucksvollen Versuchen erfuhren die Teilnehmer beispielsweise, was passiert, wenn eine Propanflasche umfällt und welche Maßnahmen dann getroffen werden müssen.
Im dritten Teil des Seminars betrachtete Bernhard Schrempf (KISC) die Sicherheit von Propananlagen. Die zutreffenden Sicherheitsvorschriften, wie die Explosionsschutzrichtlinie, Betriebssicherheitsverordnung sowie TRBS wurden vorgestellt und die Teilnehmer erhielten eine Anleitung, wie man eine sichere Anlage mit brennbaren Kältemitteln bauen kann.
Fazit
Sofern bestimmte Regeln beachtet werden, kann Propan unproblematisch als Kältemittel eingesetzt werden.