Reinigung von
thermischen Anlagen

Einsatz der richtigen Reinigungsmittel

In einer Zeit, in der Energiesparen ein immer wichtigeres Thema wird, muss man sich unbedingt um die Wartung der zur Energieproduktion eingesetzten Systeme kümmern. Die Energieeffizienz von Kälte- und Heizungsanlagen ist in erster Linie von der Wahl der richtigen Technik und im Laufe der Jahre von der regelmäßigen Wartung der Austauscher und aller Flüssigkeits- und Luftförderregelkreise abhängig. Die richtige Reinigung der Komponenten spielt dabei eine wichtige Rolle.

Folgende Systeme müssen in Kälte- und Wärmeanlagen unbedingt gewartet werden:

Eiswasserleitungsnetz mit oder ohne Frostschutz, Kühlwasserleitungsnetz (städtische Trinkwasserversorgung, Brunnenwasser), Kühltürme.

zentraler Heizungskreislauf und Primärkreislauf des Brauchwarmwassers.

Kälte- oder Klimaanlage: Die Reinigung der Luftkühler, wie Verdampfer und Kondensatoren, Filter und Luftleitungsnetze ist unerlässlich.

In der Kälteproduktion beeinflusst die Abnahme des thermischen Austauschs die Kompressionsrate der Kältemaschine. Dieser steigert den direkt mit ihm in Verbindung stehenden Energieverbrauch. Für die Wartung der Leitungsnetze stellt die präventive Behandlung die ideale Lösung dar, um der Verkalkung und Oxidierung der Hydraulikkreisläufe und der Verschmutzung der lufttechnischen Austauscher vorzubeugen. So wird eine Reduzierung des Wärmeaustausches und des Wärmeübertragungsmittelflusses vermieden. Abgesehen von Leistungsverlusten beeinträchtigt die Verschmutzung auch die Lebensdauer der Systeme.

Die Firma Climalife (http://de.climalife.dehon.com) bietet für die verschiedenen Einsatzgebiete Reinigungslösungen an:

1. Wasserkreisläufe

Präventiv:

Geschlossene Wasserkreisläufe, Kaltwasser- und Heizungskreisläufe können präventiv mit pH-neutralen Produkten behandelt werden, die vor Korrosion und Kalkablagerungen schützen. Das „Thermonett Protecteur“ verfügt über CSHP-Zulassung und ist mit allen Materialien kompatibel. So wird die Zuverlässigkeit der Anlagen durch regelmäßige überwachende Analysen gesichert.

Behandlung:

Sollten Schlämme oder Oxide im Kaltwassernetz, dem primären Heizkreislauf und Warmwasser-Versorgungskreislauf vorhanden sein, schlägt Climalife „Thermonett Desambouant“ vor. Es verfügt ebenfalls über die CHSP-Zulassung, ist nicht säurehaltig, kompatibel mit vielen Metallen und Materialien und wird über eine Dosierpumpe eingeführt. Es suspendiert Schlamm- und Oxidablagerungen, die über einen zuvor in einem horizontalen Teil der Anlage installierten Schlammabscheider abgeleitet werden. Eine Reihe passender Schlammabscheider steht zur Auswahl.

Kalk-Schockbehandlung:

Offene Kreisläufe wie Kühltürme oder städtische Wasserversorgung oder Bohrwasserversorgung, manchmal auch geschlossene Wärmekreisläufe, müssen einer umfangreichen Entkalkung gefolgt von der Entfernung des Schlamms und der Oxide unterzogen werden. In diesem Fall ist eine sog. Schockbehandlung erforderlich. Nach der Behandlung muss das System unbedingt entleert werden. Dafür ist „Duonett D7“ geeignet.

2. Außenflächen

Die Verschmutzung der Verdampfer und der Kondensatoren mit Rippen führt zu den gleichen energiebezogenen Nachteilen und auch zu Hygieneproblemen und damit verbundenen gesundheitlichen Risiken. Auf dem Markt gibt es viele Reinigungsmittel in Form von Lösungsmitteln, wässrigen Lösungen, Bioziden, Fungiziden und Bakteriziden.

Die „Frionett“-Serie entspricht den Anforderungen einer professionellen Anwendung und kann in allen Fällen zur Reinigung eingesetzt werden. Für Kondensatoren, Blechplattenverkleidungen und ganz allgemeine Außengeräte bietet ein alkalisches Universalreinigungsmittel wie „Frionett Power“ Reinigungskraft und Fettlösevermögen in dem erforderlichen Umfang.

Für Verdampfer:

„Frionett Activ“ ist ein desinfizierendes, Bakterien und Pilze bekämpfendes Reinigungsmittel.

Bei Lebensmittelanwendungen bietet „Frionett Contact“ auch die Möglichkeit, die Platten der Verkaufsflächen, Arbeitsplatten in der Küche, Dunstabzugshauben, Kochgeräte, Kühlkammern und Kühlhäuser zu reinigen.

Nach der Behandlung muss unter allen Umständen, wie in den Vorschriften für diese Tätigkeitsbereiche vorgeschrieben, mit Wasser nachgespült werden.

3. Kühlkreisläufe

Interne Verunreinigung der Kühlkreisläufe:

Bei interner Reinigung der Kühlkreisläufe nach einem Zwischenfall (Kompressordefekt, durchgebrannter Elektromotor, Eindringen von Wasser oder Feuchtigkeit) ist eine angemessene Reparatur erforderlich. Ein Säurevorkommen nach dem Durchbrennen eines Motors oder Feuchtigkeit im Kreislauf würde bei luftdichten Kompressoren und luftdichten zugänglichen Kompressoren kurzfristig zum Durchbrennen des Elektromotors und zu Verkupferung führen. Climalife schlägt für diese Fälle „DPH“ (regelmäßige Öldiagnosen) vor, um den Zustand der Kühlanlagen präventiv zu prüfen und verunreinigungsbedingte Partikel im Kreislauf zu kontrollieren und zu vermeiden.

Die optimale Reinigung eines Kreislaufs nach Bruch oder Durchbrennen besteht in der Beseitigung des Öls aus dem Kreislauf. Denn die meisten Partikel und Verunreinigungen (Feuchtigkeit, Säure) befinden sich im Öl.

Wenn Wasser aufgrund des Bruchs eines Wasseraustauschers in einen Kältekreislauf gelangt, müssen vor jeder Reinigung der Kompressor und der defekte Austauscher ausgebaut werden. Dieser muss ausgetauscht oder repariert werden. Anschließend muss das Wasser abschnittsweise mit Stickstoff aus dem Kreislauf eliminiert werden. Anschließend muss die Anlage bei 0,3 mbar entleert und mit dem ausgewählten Lösungs- oder Reinigungsmittel gereinigt werden. Der Kompressor muss ausgetauscht oder überholt werden.

Enthält die Anlage nur wenig Feuchtigkeit oder Säure, reicht es aus, das Öl und die Feuchtigkeit entziehenden oder Säure bekämpfenden Kartuschen, je nach festgestellter Verunreinigung, ein- oder mehrfach auszutauschen.

Es gibt viele Reinigungsprodukte auf dem Markt. Aufgrund der sehr hohen Verdampfungstemperaturen (über 150 °C) besteht die größte Schwierigkeit in ihrer abschließenden Beseitigung aus dem System.

Climalife hat zu diesem Zweck drei spezifische Produkte entwickelt:

Lösungsmittel:

Das durch Stickstoff mit Druck beaufschlagte „Nettogaz GC1“ hat bei atmosphärischem Druck einen Siedepunkt von +20 °C und verfügt über sehr hohe Lösungskraft. Nach der Reinigung wird das Produkt durch Stickstoffspülung und Unterdruck beseitigt.

Der Siedepunkt von „Facilisolv“ liegt bei atmosphärischem Druck bei +43 °C. Es ist für den industriellen Bedarf geeignet und wird in Fässern geliefert. Es wird mit der besonders dafür angepassten Universalpumpe eingesetzt. Der Kauri Butanol-Index liegt über 100, wodurch dieses Reinigungsmittel extreme Leistungskraft aufweist. Es wird mit den gleichen Mitteln wie das „Nettogaz GC1“ aus dem Kreislauf entfernt.

Die letzte Extraktion eines Reinigungsmittels muss 100%-ig sein, um Reststoffe zu vermeiden, die die Viskosität des Öls im Betrieb herabsetzen können. Gründlichen Unterdruck herstellen, Behälter, beispielsweise Flaschen mit Flüssigkeiten, müssen ausgebaut und vollkommen entleert werden, um alle Lösungsmittelreste und Verunreinigungen zu beseitigen. Die Lösungsmittel müssen aufgefangen werden.

Reinigungsmittel:

„Nettogaz Greenclean“ wird durch Eigendruck bewegt. Die Reinigungsgrundlage von „Greenclean“ verflüchtigt sich nicht. Sie wird mit neuem R134a aus dem Kreislauf entfernt, das sich so stark mit „Greenclean“ vermischt, dass dieses, wenn abschnittsweise vorgegangen wird, leicht zu beseitigen ist. „Greenclean“ ist besonders beim Anziehen des Scroll-Kompressors, der die Kreisläufe karbonisiert oder bei extrem komplexen Netzwerken mit Zugang zum Ablass an unmöglichen tief liegenden Punkten interessant. Das „Greenclean“ ist unbedingt aufzufangen.

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