Hinter den Kulissen

Reparatur am laufenden Band

Das Hilti-Servicezentrum in Bebra

Viele Handwerksunternehmen vertrauen inzwischen auf Flottenmanagement-Lösungen. Werkzeuge werden einfach geleast, geht einmal etwas kaputt oder sind Wartungen nötig, werden die Maschinen abgeholt, repariert oder ausgetauscht – und das so schnell wie möglich. Dahinter steckt eine ausgeklügelte Logistik, die sich die Redaktion der KKA im Hilti-Servicezentrum in Bebra genauer ansah.

Vor genau 40 Jahren eröffnete das Unternehmen Hilti (www.hilti.com) 1970 am Standort Bebra eine zentrale Reparatur-Werkstatt mit 14 Mitarbeitern. Heute ist Bebra ein umfassendes Servicecenter und beschäftigt über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dazu sechs Auszubildende zum Mechatroniker sowie zum/zur Industriekaufmann/-frau.

Es hat sich viel getan im vergangenen Jahr bei Hilti in Bebra, wo die Geräte der Hilti-Kunden repariert und gewartet werden. Seit dem Baubeginn im August 2009 wurde die Industriehalle um 2500 m2 erweitert. Eine großzügige Fensterfront sorgt für ausreichend Tageslicht, eine moderne Lüftungsanlage verbessert das Raumklima und der Altbau wurde komplett modernisiert. Das Arbeitsplatz- sowie das Materialflusskonzept wurden in Zusammenarbeit mit dem IPA Fraunhoferinstitut Stuttgart entwickelt und erstmalig in einem Hilti-Servicecenter umgesetzt. Im Juli 2010 wurde das neue Gebäude feierlich eröffnet.

Auf nun rund 5000 m² werden defekte Geräte repariert und gewartet, die Hilti-Lasermesstechnik kalibriert sowie der Versand der Leih- und Mietgeräte im Rahmen des Flottenmanagements abgewickelt. Auch die Sonderfertigung der Diamant-Kernbohrkronen sowie weitere unterstützende Serviceleistungen wie ein umfangreicher Kundenservice, die gesamte Ersatzteillogistik und die Entsorgung der Geräte sind in Bebra angesiedelt.

 

Ein Anruf genügt

Der Alptraum auf jeder Baustelle: Die dringend benötigte Maschine gibt keinen Ton mehr von sich, die Arbeit gerät ins Stocken. Gut, wenn sich andere nun um Reparatur und Ersatz kümmern, der Handwerker durch langwierigen Papierkram nicht noch mehr Zeit verliert.

Mit seinem Flottenmanagement verspricht Hilti bereits seit 2002 die reibungslose Abwicklung derartiger Fälle. Der Installateur muss nicht viel mehr tun, als sich beim Hilti-Kundendienst zu melden. Dieser lässt das defekte Gerät dann abholen und zur Reparatur ins Servicezentrum bringen.

Für die Überbrückungszeit wird dabei auf Wunsch ein Leihgerät zur Verfügung gestellt. Die eingesammelten Geräte treffen in der Regel noch am selben Tag im Servicezent­rum in Bebra ein, wo 95 % von ihnen sofort repariert werden. D.h. bereits am nächsten Tag können sie schon wieder zurück auf der Baustelle sein. Zusätzlich sind in Bebra etwa 99 % der Ersatzteile im Materiallager vorrätig und zahlreiche Leih- und Mietgeräte werden hier verwaltet und verschickt. Die minutiöse Planung der einzelnen Abläufe verfolgt dabei nur ein einziges Ziel: Alles, was das Servicezentrum erreicht, sollte dieses nach Möglichkeit auch am selben Tag wieder verlassen, damit der Handwerker sein eigenes Gerät schnell wieder im Einsatz hat.

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