Ein Fall für alle Fälle

Hilti-Flottenmanagement

Fahrzeugleasing ist schon längst ein alter Hut. Mit seinem Flottenmanagement hat sich Hilti das passende Gegenstück für Werkzeuge und Geräte einfallen lassen. Die KKA-Redaktion sprach mit Ralf Lentge, Geschäftsführer der Günter Nill Elektro-, Wasser- und Heizungsinstallations GmbH, und Hilti-Verkaufsberater Stefan Keßler über ihre Erfahrungen mit dem Flottenmanagement.

? Herr Lentge, wie haben Sie von der Möglichkeit des Werkzeugleasings mit dem Hilti-Flottenmanagement erfahren?


Ralf Lentge: Wir waren schon zuvor Kunden bei Hilti. Eines Tages sprach uns der Außendienst an und machte uns auf diese Möglichkeit aufmerksam. Das Konzept hat mich sofort überzeugt. Durch das Leasing habe ich nicht nur volle Kostenkontrolle, kaputte Geräte werden auch sofort repariert oder ausgetauscht. Wir sind nun inzwischen seit fast sechs Jahren dabei, haben mit vier oder fünf Maschinen angefangen und alte, bereits vorhandene Geräte dann Stück für Stück durch neue Flottengeräte ausgetauscht. Heute haben wir fünf voll ausgestattete Fahrzeuge.

  

? Wie genau muss man sich das Flottenmanagement vorstellen?

 

Stefan Keßler: Wir als Außendienst analysieren zusammen mit dem Verantwortlichen in den Betrieben den bereits vorhandenen Gerätepark und legen dann gemeinsam fest, welche Maschinen zusätzlich benötigt werden. Für gewöhnlich empfehlen wir zunächst eine Basisausstattung, die dann langsam ausgebaut wird – zum Beispiel wenn eigene Altgeräte kaputt gehen oder zusätzliche Werkzeuge benötigt werden. Für eine Basisausstattung kalkulieren wir etwa 100 € im Monat und da sind alle Reparaturen und eventuelle Austauschgeräte schon mit inbegriffen.

 

Ralf Lentge: Der Reparaturservice war auch für uns eins der entscheidenden Argumente. Im täglichen Gebrauch geht immer etwas kaputt. Im Gegensatz zu früher muss ich mir nun aber keine Gedanken mehr um Ersatz machen. Ich rufe im Service-Center an und lasse die Geräte einfach abholen – auch direkt von der Baustelle. Bei Bedarf bekomme ich dann für den Reparaturzeitraum ein Ersatzwerkzeug. Diese Leihgeräte kann ich auch für kurze Zeiträume zusätzlich anmieten, z.B. wenn wir mit Leihpersonal Auftragsspitzen abfangen müssen. Dank der Leihgeräte kann ich nun auch Aufträge annehmen, die ich normalerweise hätte ablehnen müssen, weil sich beispielsweise die Anschaffung spezieller Geräte nicht gelohnt hätte. Alles was ich heute bis 18 Uhr bestelle, ist morgen schon auf der Baustelle.

 

? Mit dem Flottenmanagement müssen keine Werkzeuge gekauft werden, sondern finanzieren sich über eine kleinere, monatliche Summe. Sicherlich kein uninteressanter Aspekt.

 

Ralf Lentge: Mit dem Flottenmanagement haben wir unsere Kosten voll unter Kontrolle. Wir leasen vier Jahre lang und wissen genau, was monatlich auf uns zukommt. Außerdem können die Raten sofort steuerlich geltend gemacht werden. Kaufgeräte mit einem Wert über 150 € müssen über fünf Jahre hinweg linear abgeschrieben werden. Wenn ich aber z.B. einen Akkuschrauber kaufe, hält der mit Sicherheit keine fünf Jahre. Ich schreibe also noch Geräte ab, die es gar nicht mehr gibt. Andere Geräte, wie z.B. Messgeräte mit Lasern habe ich deutlich länger. Durch die schnelle Entwicklung würde ich bei Kaufgeräten mehrere Produktzyklen verpassen, weil ich nicht so oft investieren will. Bei einem Leasingvertrag bekomme ich schon nach 48 Monaten ein neues Gerät. Außerdem übernimmt das Flottenmanagement auch die jährliche Eichung der Geräte – was zertifizierte Betriebe ja sogar schriftlich nachweisen müssen.

  

? Wie haben Ihre Installateure auf das Flottenmanagement reagiert? Hat sich die tägliche Arbeit dadurch verändert?

Ralf Lentge: Bei uns hat jeder Monteur sein eigenes Werkzeug bekommen. Dadurch passt jeder auf seine Sachen viel besser auf und behandelt sie wesentlich pfleglicher. Natürlich haben sie sich über die Komplettausstattung mit neuen Geräten gefreut. Es ist doch deutlich angenehmer, die Materialien in ordentlichen Koffern zu verstauen, als dass alles wie Kraut und Rüben in Eimern transportiert wird. Sowas sieht man ja leider allzu oft. Auch dem Kunden fällt das ordentliche Auftreten positiv auf.

 

? Herr Keßler, Hilti bietet als zusätzliche Option auch eine Versicherung für die Flottengeräte an. Würden Sie Betrieben dazu raten?

 

Stefan Keßler: Auf jeden Fall! Ich kann mich noch an einen Noteinsatz erinnern. Dort waren mehrere Fahrzeuge aufgebrochen worden. Das gesamte Werkzeug war natürlich weg. Zum Glück war der Diebstahl über die Flotte abgesichert gewesen. Der Betrieb blieb so nur auf 20 % Selbstbeteiligung sitzen anstatt auf der ganzen Summe. Und er hat natürlich am nächsten Tag gleich Ersatzgeräte bekommen. Anders hätte er seine Arbeit sicher nicht so schnell wieder aufnehmen können und der finanzielle Schaden wäre noch größer geworden.

 

! Herr Lentge, Herr Keßler, wir danken Ihnen sehr für das Gespräch.

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