Frigotechnik

Starkes Klimageschäft und neue Produktionsstätte

In Anbetracht des Rekordjahres 2018 konnten wir auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 eine weiterhin positive Marktentwicklung feststellen. Trotz der Herausforderung, die ein nahezu ruinöser Preisverfall der HFO-Kältemittelpreise durch illegale Kältemittelimporte in die EU mit sich bringt, konnte sich Frigotechnik aufgrund eines starken Klimageschäfts sowie einer soliden Nachfrage im Kältesegment gut behaupten.

Der hohe Auslastungsgrad der deutschen Handwerksunternehmen in Verbindung mit anhaltendem Fachkräftemangel war auch 2019 eine große Herausforderung für alle Marktteilnehmer.

Wie bereits die Jahre zuvor wurde auch in 2019 die Kälte-Klima-Branche von Kapazitätsengpässen, steigendem Arbeitsdruck und den Folgen der F-Gase-Verordnung herausgefordert. Die notwendige Nutzung von Kältemitteln mit niedrigem GWP verlangt zunehmend den Einsatz von natürlichen Kältemitteln in Kältesystemen. Für Fachbetriebe gewinnen dadurch schlüsselfertige, werkseitig voreingestellte und qualitätsgeprüfte Lösungen und das Angebot an technisch kompetenten Beratungsdienstleistungen signifikant an Bedeutung. Eine unserer wichtigsten Aufgabe war und ist es, der zunehmenden Komplexität der verbauten Kältetechnik durch Wissenstransfer von der Industrie an die Handwerksbetriebe gerecht zu werden.

Zukunftsweisend hat Frigotechnik die eigene Produktionsstätte aus Bad Hersfeld in die Metropole Hamburg verlegt, die Produktionskapazitäten mehr als verdoppelt und die Herstellung von Verbundanlagen sowie weiterer fabrikgefertigter Systeme stärker forciert.

Für das Jahr 2020 rechnen wir mit einer leicht zurückhaltenden Investitionsneigung bei Investitionsgütern, das Klimageschäft dürfte sich jedoch auch im kommenden Jahr stabil entwickeln. Insgesamt steht die Kälte- und Klimabranche im bevorstehenden Geschäftsjahr vor der Herausforderung, an die Entwicklung der Jahre 2018 und 2019 anzuknüpfen. Die gesamtwirtschaftliche Situation in Deutschland und Europa und die daraus resultierende Marktentwicklung in der Kälte-/Klima­branche bleibt unvorhersehbar.

Für Frigotechnik stehen für 2020 die Schwerpunkte in der Entwicklung und Umsetzung von schlüsselfertigen Kältesystemen für HFO- und natürliche Kältemittel. Auch gilt es unsere Kunden rechtzeitig auf den nächsten Kältemittel-Phase-down ab Januar 2021 vorzubereiten. Der vorherrschende Fachkräftemangel und die damit verbundenen Hürden werden wohl auch 2020 die Branche fest im Griff haben, sodass großes Wachstum nur schwer realisierbar sein wird. Aber wie bereits Winston Churchill sagte: „Man löst keine Probleme, indem man sie auf Eis legt.“

Wir sind für die Herausforderungen der Branche gut gewappnet.

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 01/2022 Frigotechnik

2021: Eine Herausforderung für den Handel

Das Geschäftsjahr 2021 war für Frigotechnik, sowie für die Kälte- und Klimabranche im Allgemeinen, ein Jahr logistischer Herausforderungen und rasanter Preisentwicklungen. Dank vorausschauender...

mehr
Ausgabe 01/2021 Frigotechnik

Gewerbekälte schwach – Klimageschäft stark

Imre Tessenyi, Gesch?ftsf?hrer FrigotechnikHandels GmbH, Hamburg, www.frigotechnik.de

Die Kälte- und Klimabranche blieb in 2020, so wie die meisten Industrie- und Geschäftszweige in Deutschland und andernorts, von der Corona-Pandemie und den Folgen der einhergehenden Lockdowns nicht...

mehr
Ausgabe 01/2019 Fischer Kälte Klima

Umsatzstärkstes Geschäftsjahr der Firmengeschichte

Veit Scholl, Gesch?ftsf?hrender Gesellschafter Fischer K?lte Klima, Stuttgart www.kaeltefischer.de

Nicht nur mit Blick auf den rasanten technischen Wandel und die konjunkturelle Entwicklung hat unsere Branche und auch unser Unternehmen ein im wahrsten Sinne des Wortes „heißes“ Jahr hinter sich....

mehr
Ausgabe 01/2014

Alles aus einer Hand

Swegon

Das Geschäftsjahr 2013 hat einen erheblichen Umbruch bei Swegon – ehemals Walter Meier (Klima Deutschland) – gebracht. Nachdem Ende 2012 die Befeuchtungsaktivitäten in die neu gegründete Condair...

mehr