Uralte Biertradition, neueste Kühltechnik
Das 400 Jahre alte Hofbräuhaus Traunstein steht für urbayerische Bierbraukunst. Doch auch wenn man ab und zu noch mit dem vierspännigen „Fasslwagen“ vorfährt – in der Produktion setzt man auf moderne Technik. Dies gilt natürlich auch für die Kälteanlage. „Kühlung ist beim Brauen eminent wichtig“, betont Seniorchef Bernhard Sailer. Das betrifft vor allem zwei Schritte im Brauprozess: Zum einen muss die heiße Bierwürze schnell auf 7 °C heruntergekühlt werden. Zum anderen benötigt man im Lagerkeller eine konstante Temperatur von um die 0 °C. „Ohne Kühlung“, so Bernhard Sailer, „können wir weder vergären noch lagern.“ Kein Wunder, dass er beunruhigt war, als seine Kühlanlage Zeichen von Altersschwäche zeigte. Ein Installationsbetrieb aus Teisendorf konzipierte und montierte eine neue Anlage und setzt dabei Edelstahlrohre und -fittings von Sanha (www.sanha.com) ein. Die „NiroSan“-Rohre bestehen aus der Edelstahl-Sorte 1.4404. Sie weist einen niedrigen Kohlenstoffgehalt (unter 0,03 %), gleichzeitig einen hohen Molybdänanteil (min. 2,3 %) auf – das sorgt für eine hohe Beständigkeit gegen Korrosion. Zudem sind die Rohre WIG-geschweißt. Dieses Verfahren schont das Material und ermöglicht sehr saubere Nähte, die zudem außen und innen geglättet werden. Sowohl die Rohre als auch die Pressfittings werden in eigenen Werken von Sanha in Berlin und Sachsen hergestellt.
In Traunstein fließt durch die Kühlrohre (in Dimensionen von 42 bis 89 mm Durchmesser) derzeit eine Mischung aus Ethylenglykol und Eiswasser.