Nachhaltigkeitsanforderungen treiben Renovierungswelle an
Unabhängig von den Folgen der bevorstehenden Bundestagswahl können wir damit rechnen, dass die Gesamtwirtschaft sich auch 2025 in einer schwierigen Situation befinden wird. Die KfW erwartet für das kommende Jahr nur noch ein Wachstum von 0,5 %. Das Bauwesen befindet sich weiterhin in der Rezession. Wir erwarten aber, dass auf die anhaltende Rezession im Bausektor größere Investitionen in die Renovierung von Gebäuden folgen, um die Nachhaltigkeitsanforderungen zu erfüllen, die in Gesetzesvorhaben im Rahmen des European Green Deal formuliert sind. So treiben die EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD) und das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) die Renovierungswelle an – Öl- und Gasheizungen werden durch Wärmepumpen ersetzt; zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks steigt der Bedarf an „grüneren“ Produkten und auch an Gebäudeautomation, um bestehende Systeme zu optimieren. Mit der positiven Entwicklung am Wärmepumpenmarkt sowohl im gewerblichen als auch im industriellen Bereich liegt der Investitionsbedarf in den nächsten 5-10 Jahren im Zusammenhang mit der Wärmewende bei ca. 200 Mrd. €. Auch wenn für den Bereich Lüftung weniger Investitionen zu erwarten sind und wir in der Klimatechnikbranche gerade einen starken Verdrängungswettbewerb sehen, sehe ich Swegon für die Zukunft gut aufgestellt.
Nachhaltigkeit wird das Hauptunterscheidungsmerkmal sein; je früher eine Firma sich also damit auseinandersetzt, desto besser: Neben Produkten mit reduziertem CO2-Fußabdruck sollte man auch über Cradle-to-Cradle-Konzepte verfügen, Produkte also upcyceln und vollständig recyceln können. Unsere Konzepte für eine wirkliche Kreislaufwirtschaft schreiten stetig voran. Unser breites Portfolio auch an Geräten für das zukunftsfähige Kältemittel Propan und Geräten mit „grünem Stahl“ sowie unser Systemansatz bei der Anlagenoptimierung und unser Fokus auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit bieten uns eine gute Ausgangsposition.