Energiewende made by Rütgers Kälte Wärme
12.01.2024Bei Rütgers (www.ruetgers.com) werden Investitionen getätigt, um den CO2-Verbrauch im Unternehmen zu senken. Als Handwerksbetrieb mit 150 Mitarbeitern, die meisten Im Service tätig, ist Rütgers auf zahlreiche Service-Fahrzeuge angewiesen. So befinden sich im Fuhrpark 130 Fahrzeuge mit einer Gesamt-km-Laufleistung von 3,3 Millionen Kilometern. Hier ist ein erhebliches Potential vorhanden, den CO2-Verbrauch zu senken.
57 kW Photovoltaikanlage auf dem Neubau von Rütgers
Bild: Rütgers
Im ersten Schritt baute Rütgers eine Energiezentrale mit einem Blockheizkraftwerk, das Strom zum Eigenverbrauch und zur Einspeisung produziert. Hinzu kommt die daraus entstehende Abwärme, mit der in der kalten Jahreszeit alle Gebäude beheizt werden. Im Sommer werden die Gebäude über eine Absorptionskältemaschine gekühlt – eine Kältemaschine, die nur Abwärme zum kühlen benötigt.
Nach Kriegsbeginn in der Ukraine will Rütgers sich auch unabhängig von Gas machen und installierte auf dem Neubau eine 57 kW Photovoltaikanlage. Ferner werden zur Wärmeversorgung der Gebäude noch zwei Wärmepumpen installiert.
Inzwischen werden über 10% der Rütgers-Fahrzeuge elektrisch angetrieben
Bild: Rütgers
Zur Einführung der Elektro-Mobilität stehen auf dem Firmengelände in Mannheim inzwischen fünf Ladepunkte zur Verfügung. Jeweils zwei weitere Ladepunkte kommen in den Niederlassungen Frankfurt am Main und Karlsruhe dazu. Der Fuhrpark wird inzwischen sukzessive auf Elektro-Fahrzeuge umgestellt. So sind inzwischen über 10% der Fahrzeuge elektrisch angetrieben – und können kostengünstig und umweltfreundlich geladen werden.
Ab Frühjahr 2024 wird Rütgers mit dem KIT Karlsruhe und dem Fraunhofer Institut ein Forschungsprojekt „Flexible Kälteversorgungssysteme vor dem Hintergrund zunehmender Dekarbonisierung“ beginnen. Für diese Forschungsarbeit wurde ein BA-Student eingestellt.
Im Zuge dieser Entwicklungen hat Rütgers auch sein Logo angepasst, denn eine Kältemaschine ist gleichzeitig eine Wärmepumpe. Und die Wärmepumpen werden, so Rütgers, trotz der momentanen Verwirrung durch das Heizungsgesetz die vorrangige, zukünftige Heizungsform sein.