KI beflügelt das Geschäft
Das Jahr 2024 war herausfordernd: In Europa schwächelte die Konjunktur, unsere Kunden arbeiteten vielfach aus vollen Lagern. Dennoch konnten wir im vierten Quartal von einer positiven Entwicklung des Auftragseingangs berichten – insbesondere aus den USA und Asien. Dort treiben Megatrends wie der Bau neuer Rechenzentren, ausgelöst durch die steigende Nutzung künstlicher Intelligenz, unser Geschäft voran.
Ziehl-Abegg ist seit dem vergangenen Jahr im Innovation Parc Artificial Intelligence (IPAI) vertreten. Im IPAI in Heilbronn entsteht aktuell das ambitionierteste Projekt für angewandte Künstliche Intelligenz in Europa. Die künstliche Intelligenz hat bei uns schon in mehreren Bereichen Einzug gehalten. Wir wollen jetzt die unternehmensweite Vernetzung und Nutzung professionalisieren.
Beim Ausblick für 2025 bin ich vorsichtig optimistisch: Sollten sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa stabilisieren, erwarte ich weiteres Wachstum. Unsere neuen Werke auf drei Kontinenten sind strategische Investitionen, die uns langfristig absichern. Sie ermöglichen uns, die steigende Nachfrage global effizient zu bedienen, auch vor dem Hintergrund kürzerer Lieferwege und CO2-Reduktion.
Die neuen Produktionswerke sind jedoch eine finanzielle Bürde, die wir gut schultern müssen – daher werden wir im Jahr 2025 weiterhin auf die Kosten achten müssen. Mit innovativen Produkten, die bereits heute auf zukünftige Marktanforderungen ausgelegt sind, blicke ich trotz der aktuellen Herausforderungen positiv in die Zukunft.