Ausbildungsquote bei 30 %
Der Fachkräftemangel ist für nahezu alle Unternehmen der Kälte- und Klimabranche ein Problem. Wenn der Arbeitsmarkt leergefegt ist, müssen Unternehmer andere Wege beschreiten. Ein positives Beispiel: Ernst Zimmermann, Seniorchef der Paul Müller Kälte-Klimatechnik aus Eisingen (www.kaelte-mueller-gmbh.de), setzt seit mehreren Jahren besonders auf die Jugend. Wo andere Unternehmen über Fachkräftemangel klagen, zieht sich der Fachbetrieb mit seinem „Jugendstil“ selbst das Personal für die Zukunft heran. „Wir versprechen uns infolge der eigenen Ausbildung, dass wir weiteres Wachstum realisieren können.“ Aber auch die Mitarbeiter sollen von der Strategie profitieren, kann die Arbeit auf diese Weise doch auf mehrere Schultern verteilt werden.
Insgesamt zehn Auszubildende sind gegenwärtig bei dem Kälte- und Klimatechnikspezialisten beschäftigt. Bei insgesamt 28 Mitarbeitern bedeutet das eine Ausbildungsquote von rund 30 %. Zum Vergleich: In Deutschland liegt die Ausbildungsquote der Firmen im Schnitt bei lediglich 4,8 %.
Zum Start des neuen Ausbildungsjahres sind drei weitere hinzugestoßen: Der 16-jährige Felix Dippel, der 17-jährige Nico Dopieralski und der 19-jährige Magomed Artsuev haben im September ihre Ausbildung als Mechatroniker für Kältetechnik begonnen. Den Nachwuchskräften wird nicht nur in einem kollegialen Betriebsklima das nötige Handwerkszeug vermittelt. Das Unternehmen übernimmt auch sämtliche berufliche und schulische Kosten. Bei Bedarf greift der Betrieb seinen Lehrlingen auch über das Fachliche hinaus unter die Arme. Zum Beispiel, wenn es um das Thema Führerschein oder um Unterstützung bei Lern-/Sprachschwierigkeiten geht. Für Ernst Zimmermann ist es dabei Ehrensache, auch Problemfälle zu unterstützen. „Es macht Freude zu sehen, dass auch Jugendliche mit größten Startschwierigkeiten bei entsprechender Hilfe ihre Zukunft meistern können“, betont der Geschäftsführer.
Nach Abschluss ihrer Ausbildung haben die Jugendlichen bei Paul Müller Kälte- und Klimatechnik GmbH hervorragende Übernahmechancen. Diese liegen nämlich bei fast 100 %. Ernst Zimmermann achtet auch nach Abschluss der Ausbildung darauf, dass die eigenen Mitarbeiter mit Hilfe von Schulungen fachlich stets auf dem neuesten Stand sind, damit sie im Unternehmen auch neue Technologien, darunter natürliche Kältemittel, zum Beispiel CO2, in der Praxis effizient handhaben können.
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