Branchenentwicklung in der Allgemeinen Lufttechnik
Aufgrund eines sehr starken Schlussquartals verbuchte die Branche der Allgemeinen Lufttechnik 2013 ein Produktionsplus von 8 % und steigerte das Volumen auf insgesamt 13 Mrd. €. Die Unternehmen auf der Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main hegten einen Grundoptimismus für eine positive Entwicklung der Branche im Jahr 2014. Wirksame Antriebe für die Branche sind die Themen Energie- und Ressourceneffizienz.
„Energieeffizienz ist für unser Unternehmen ein ganz wichtiges Thema. Auch in den USA werden sich die Anwender in einigen Jahren dieser Erkenntnis nicht entziehen können“, sagte Dr. Hugo Blaum, Segment President Refrigeration Technologies der GEA Group AG (www.gearefrigeration.com) und Vorstandsvorsitzender des VDMA Fachverbands Allgemeine Lufttechnik (www.vdma.org). Für 2014 bestätigt der Fachverband seine Prognose und rechnet mit einem Zuwachs von 5 % (Prognose vom 3. April 2014). Denn die große Mehrzahl der Firmen rechnet 2014 aufgrund schon gut gefüllter Auftragsbücher mit einem Umsatzanstieg.
Trotz eines schwierigen weltwirtschaftlichen Umfelds lieferte das Exportgeschäft wesentliche Wachstumsimpulse und legte gegen den Trend des gesamten Maschinenbaus um gut 2 % auf den Rekordwert von 8,7 Mrd. € zu. Dazu trugen ein stabiles EU-Geschäft und ein kräftiges Plus in Asien bei. Die Bedeutung der Auslandsmärkte ist also umso höher einzuschätzen. 2014 ist mit einer weiteren Belebung der Geschäfte mit der EU und Nordamerika zu rechnen.
Aufgrund des beträchtlichen Einsparpotentials beim Energieverbrauch für Anwendungen der Allgemeinen Lufttechnik halten durch innovative Produkte die Themen Klimaschutz sowie Energie- und Ressourceneffizienz immer stärkeren Einzug in die Branche und werden oft schon als Standard angesehen. Andererseits beklagt Dr. Thomas Schräder, Geschäftsführer des VDMA Fachverbands Allgemeine Lufttechnik, dass die Regierung beim herausfordernden Management der Energiewende zwar viel über erneuerbare Energien im Rahmen des EEG spricht, aber die zweite Säule der Energiewende – die Energie- und Ressourceneffizienz – für eine nachhaltige Entwicklung sträflich vernachlässigt.