Die Cloud als digitale
ERP-Plattform für das Handwerk

Die wachsenden IT-Anforderungen im Griff behalten

Der Einsatz digitaler Lösungen gehört im Handwerk heute zum Betriebsalltag. Jedes fünfte Handwerksunternehmen plant zudem im kommenden Jahr in digitale Lösungen zu investieren, um die vorhandenen digitalen Prozesse besser zu integrieren und Medienbrüche bei den kaufmännischen Prozessen zu vermeiden. Mit der „pds Cloud“ stellt die pds GmbH die benötigten Unternehmensanwendungen für die kaufmännischen Abläufe bereit und liefert mit einer Multi-Cloud auch gleich die Technologie-Plattform und Managed Services nach individuellem Bedarf mit.   

Die Anforderungen an die betriebswirtschaftliche IT hat sich im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung im Handwerk nachhaltig verändert. Ob Startup, Mittelstand oder Großunternehmen – ERP-Anwender (ERP = Enterprise-Resource-Planning) erwarten heute von ihren Softwaresystemen Flexibilität, Agilität und eine durchgängig digitale Prozessabbildung. Offene Architekturen zur Integration von Drittsystemen, eine skalierbare und wachstumsfähige IT sowie Kosteneffizienz und Betriebssicherheit sind elementare Voraussetzungen, die ein modernes ERP-System aus Anwendersicht zwingend erfüllen muss. Die starren Software-Monolithen der Vergangenheit weichen damit künftig digitalen ERP-Plattformen aus der Cloud, die modernste Technologien, Sicherheit, Wirtschaftlichkeit, Verfügbarkeit, Skalierbarkeit sowie passgenaue Nutzungs- und Service-Modelle miteinander vereinen.

Die Cloud als Basis der Digitalisierungsstrategie

Der Weg in die Cloud wird für immer mehr Handwerksbetriebe zum strategischen Imperativ, um die wachsenden Anforderungen an die IT im Hinblick auf Offenheit, Durchgängigkeit, Performance, Mobilität und Sicherheit auch langfristig sowie unter Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten stemmen zu können. „Während bis zum letzten Jahr noch jedes dritte Unternehmen unsere Lösungen aus der Cloud bezogen hat, sind es heute bereits über 40 %. Wir gehen davon aus, dass wir in 2021 bereits mehr als die Hälfte unserer Software-Kunden aus der Cloud bedienen werden“, so Frank Michel, Head of Technical Service bei der pds GmbH. „Die Entscheidung für den Cloud-Betrieb fällt heute nicht nur dann, wenn konkrete Investitionen in die IT-Infrastruktur wie z.B. Server anstehen, die im Schnitt schon ein Drittel der Gesamtbetriebskosten ausmachen. Der Weg in die Cloud lohnt sich für Handwerksbetriebe in vielerlei Hinsicht: Sie ermöglicht das Arbeiten an jedem Ort – ob im Home-Office über das Notebook, auf der Baustelle über Smartphone und Tablet oder in dezentralen Niederlassungen über den PC-Client. Hinzu kommt, dass sich das eigene System über Multi-Cloud-Plattformen an alle führenden Cloud-Lösungen weltweit anbinden lässt und Anwenderunternehmen sich fortan nicht mehr um lästige Updates, Datensicherungen, Wartungen oder Leistungsengpässe kümmern müssen.“

Mehr als nur Server

Die „pds Cloud“ bildet die technologische Bereitstellungs-Plattform, an der die „pds Software“ zur Abbildung der kaufmännischen Abläufe andockt, und fungiert damit als Komplettlösung für die gesamte Unternehmens-IT. Handwerksbetrieben stehen dabei nahezu unbegrenzte Leistungs-Kapazitäten zur Verfügung, die sich jederzeit dem tatsächlichen Bedarf anpassen lassen und damit ein Höchstmaß an Zukunftssicherheit gewährleisten. Die Cloud lässt sich individuell auf Basis der folgenden Elemente skalieren:

Infrastruktur und Hardware: Um auch bei Leistungs-Peaks hoch verfügbare Anwendungssysteme und Datenspeicher vorhalten zu können, überwacht das „pds Cloud“­-Team jederzeit die aktuelle Last und passt die Leistung des Hauptspeichers, der CPU und des Festplattenspeichers über virtuelle Server-Cluster dem jeweiligen Bedarf an. So wird eine optimale Balance der Systemparameter zwischen Effizienz und Leistung sichergestellt. Dank des sogenannten „Smart Cachings“, bei dem intelligente Mechanismen den häufig genutzten Datenbestand in den Arbeitsspeicher laden, profitieren Anwender von erheblich schnelleren Zugriffszeiten. Nach Beendigung der Arbeit werden die Daten schließlich in einem einzigen Schreibvorgang zurückgespielt.

Gebäudetechnik und Energieversorgung: Die Server der „pds Cloud“ verfügen über eine mehrfach abgesicherte Stromversorgung. Das Rechenzentrum wird über verschiedene Versorgungswege von zwei unterschiedlichen, überregionalen Stromversorgern gespeist. Bei einem Ausfall greift die Notstromversorgung über Schiffsdiesel mit Batteriepuffern, die den unabhängigen Betrieb des Rechenzentrums gewährleisten. Für eine Hochgeschwindigkeitsanbindung sorgen mehrere unabhängige Verbindungen, die jeweils über eine Bandbreite von mehreren GBit/s verfügen. Klimatisierte Heiß- und Kaltluftzonen im Rechenzentrum stellen optimale Rahmenbedingungen für eine maximale Leistungsfähigkeit der Server sicher.

Bereitschaft und Service: Ein individualisierbares Servicepaket ist ein wichtiger Baustein der „pds Cloud“ im Zusammenspiel von Mensch und Technik. Dieses beinhaltet alle wesentlichen Elemente für den Betrieb einer stets aktuellen und störungsfreien IT-Infrastruktur: So gehören etwa die permanente Wartung und Optimierung des Gesamtsystems, stufenweise und ortsunabhängige Backups, aktives Monitoring und Alarmsysteme, Updates und Patch Management sowie ein Bereitschaftsdienst außerhalb der normalen Geschäftszeiten zu dem Leistungsumfang der „pds Cloud“.

Security und Lizenzen: Datensicherheit und Kostentransparenz sind kardinale Faktoren bei der Festlegung der IT-Strategie. Damit Daten und Server vor Angriffen von außen geschützt sind, sind neben der Bereitstellung von Hardware und Infrastruktur in den Leistungen der Cloud auch Sicherheitslösungen und Lizenzen für Drittanbieter inkludiert. So müssen sich Handwerksbetriebe nicht mehr um die Einrichtung, Sicherheit und Aktualität von Betriebssystemen oder Firewalls und etwaige Lizenz- und Wartungskosten kümmern. Auch Lizenzen für die Backupsoftware und die VPN-Technologie zum Aufbau eines virtuellen privaten Netzwerkes für eine abgesicherte Tunnelverbindung sind in dem Leistungspaket bereits enthalten.

Flexibilität und Kapitalinvest: Mit der „pds Cloud“ sind Betriebe gegen Risiken optimal abgesichert. Eine unsichere Geschäftsentwicklung, langjährige Kapitalbindung, unvorhergesehene IT-Investitionen bei Ausfällen und Liquiditätsengpässe sind Gründe, warum sich immer mehr Betriebe für den Einsatz von Cloud-Lösungen entscheiden. Dadurch schaffen Unternehmen Investitions- und Zukunftssicherheit, indem nur die Leistungen abgerufen werden, die auch tatsächlich für den Betrieb benötigt werden, zu klar kalkulierbaren monatlichen Kosten und getreu dem Motto: „Kaufe, was an Wert gewinnt und miete, was an Wert verliert.“

Datenschutz und Compliance: Das Rechenzentrum der „pds Cloud“ ist TÜV-zertifiziert, wird in Deutschland betrieben und unterliegt damit den strengen Vorgaben für Datenschutz und Compliance nach der EU-DSGVO. Untermauert wird der hohe Sicherheitsanspruch an die Cloud durch mehrstufige Brandschutzsysteme, physikalische Zugangsbeschränkungen autorisierter Personen, elektronische Sicherheits- und Alarmsysteme, Diebstahlschutz, Videoüberwachung und eine Zutrittskontrolle mit Protokollierung.

pds fungiert damit nicht nur als reiner Softwareanbieter oder reiner Technologiepartner, sondern bedient beide Welten aus einer Hand, vollständig integriert und aufeinander abgestimmt. Während pds die kaufmännische Software, Technologie (Rechenzentrum, Server etc.) sowie die Infrastrukturservices liefert, übernehmen die pds-Partner die Einrichtung, Anpassung und Schulung für das Lösungsportfolio direkt vor Ort. „Wir bieten unseren Kunden dabei eine offene Transformation in und aus der ‚pds Cloud‘. Unternehmen können jederzeit und ohne große Vorlaufzeiten in die Cloud wechseln. Wir stellen die Technologie zur Verfügung und übernehmen das Backup, damit der Kunde direkt über die Cloud weiterarbeiten kann“, erläutert Thomas Klindwort, Teamleiter Cloud bei pds. „Unsere Multi-Cloud fungiert auch gleichzeitig als Hybrid-Cloud. Das bedeutet, wir verbinden in unserer Cloud nicht nur verschiedene Hersteller-Clouds wie etwa Microsoft 365 und DATEV mit unserem Lösungsportfolio, sondern ermöglichen gleichzeitig auch die Anbindung von On-Premise-Installationen. So werden beispielsweise das Office-Paket und die ERP-Software aus der Cloud bezogen. Andere Anwendungen, wie z.B. CAD-Systeme, können aber weiterhin lokal betrieben werden und laufen in unserer Multi-Hy­brid-Cloud zusammen.“

Das Lösungsportfolio der pds GmbH wird dabei stetig erweitert, z.B. um neue pds-Apps für den mobilen Einsatz (App für Werkzeug- und Geräteverwaltung), KI-Funktionen für „pds Software“ (Künstliche Intelligenz für die automatisierte Rechnungseingangsverarbeitung) oder das Mailarchiv der „pds Cloud“. Damit schaffen Handwerksbetriebe nicht nur den Sprung in das digitale Zeitalter ohne Medienbrüche, sondern sind auch schon heute für die technologischen Entwicklungen von morgen und übermorgen gerüstet.

x

Thematisch passende Artikel:

50 Jahre pds Handwerkersoftware – Roadshow durch Deutschland

Seit 50 Jahren steht pds mit seinem Lösungsportfolio für Innovation und Prozessautomation. Mit der Veranstaltungsreihe „pds Impuls 2024“ gibt das Unternehmen exklusive Einblicke in...

mehr

pds Impuls 2022

Arbeitswelten und Geschäftsprozesse wachsen im Handwerk auf modernen Cloud-Technologien immer stärker zusammen. Neben der innerbetrieblichen Organisation, wie der Vernetzung von Baustelle und Büro,...

mehr
Ausgabe 05/2021

Digitale Prozesse im Einkauf und Lager

E-Commerce im Handwerk

Um Kundenprojekte bedarfs- und termingerecht abzuwickeln, müssen Angebots? erstellung, Preisanfragen, Materialbedarfsplanung, Einkauf, Lagerlogistik und Kundendienst ineinandergreifen. Etwaige...

mehr
Ausgabe 06/2017

Was bedeutet Digitalisierung für das Handwerk?

Interview mit Walter Pirk, Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik

KKA: Herr Pirk, bevor wir zu unserem Hauptthema „Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung im Handwerk“ kommen – stellen Sie doch bitte einmal das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk im HPI...

mehr
Ausgabe 04/2017

Handwerk 4.0 – Von der Vision zur Realität

Geschäftsprozesse mit kaufmännischer Branchensoftware erfolgreich digitalisieren

„Wir sind kein Spielball der Digitalisierung. Wir sind das, was wir sein wollen“, plädiert Telekom-Chef Timotheus Höttges in einem Handelsblatt-Essay. Ein Bonmot, das sich das Handwerk...

mehr