Gas-Absorptionsanlage im Edeka-Markt
Seit zwei Jahren engagiert sich der deutsche Flüssiggas-Versorger Progas (www.progas.de) für den Einsatz energieeffizienter Technologien. Dabei kooperiert das Dortmunder Unternehmen von Anfang an mit Robur (www.robur.com) – einem Anbieter von Gas-Absorbtions-Wärmepumpen für den gewerblichen Bereich.
Eines der ersten Objekte, die Progas und Robur mit dieser Technik ausstatteten, ist der neue EDEKA C+C-Großmarkt in Bad Reichenhall. Dort sorgen fünf mit Flüssiggas betriebene Wärmepumpen der Marke Robur auf einer Fläche von rund 3500 m² für die gleichzeitige Beheizung, Klimatisierung und Kühlung der Räume. In Zusammenarbeit von Progas, Robur und dem Fachhandwerksbetrieb Fubosol-Heiztechnik (www.fubosol.de) erhielt der Großmarkt ein individuell zugeschnittenes Anlagen-Konzept. Die Spezialisten von Fubosol-Heizungstechnik sorgten dabei für die Planung und Errichtung.
Im C+C-Großmarkt decken die fünf Wärmepumpen mit einer Heizleistung von 205 kW den kompletten Wärmebedarf und mit einer Kühlleistung von 86 kW zudem den kompletten Kältebedarf. Die Anlage ist mit Pufferspeichern ausgestattet, in denen warmes und kaltes Wasser bereitgestellt wird. Dabei nutzen die Wärmepumpen das Grundwasser aus einem Brunnen als Energiequelle. Beim Heizen entziehen die Wärmepumpen dem Wasser die Energie und geben sie an das Heizsystem ab. Beim Kühlen wird entweder direkt mit dem Brunnenwasser gekühlt oder die Abwärme über den Brunnen abgeführt. In den Verkaufsräumen erfolgt die Klimatisierung über Deckengeräte, in Teilbereichen wird über eine Lüftungsanlage Kälte zugeführt.
„Die Robur-Wärmepumpen eignen sich ideal für den C+C-Großmarkt, weil sie sowohl Warmwasser bis 65 °C als auch Kaltwasser bis 3 °C gleichzeitig erzeugen“, so Joachim Schöller, Verkaufsingenieur von Progas. Außerdem erreichen sie eine energetische Gesamteffizienz von bis zu 244 %. Denn die Wärmepumpen benötigen das Flüssiggas lediglich, um den Absorptionsprozess anzustoßen. Beim Edeka-Markt in Bad Reichenhall verbrauchen die Wärmepumpen gegenüber herkömmlicher Brennwerttechnik 30 bis 50 % weniger Energie. Die Kosten für die Investition von insgesamt 50 000 Euro werden sich damit voraussichtlich in bereits 4,5 Jahren amortisiert haben.