Bitzer/Johnson Controls

Gefälschte Kältemittel-Öle

Die Firmen Bitzer und Johnson Controls warnen Anwender eindringlich vor nachgemachten Ölen. Nach Angaben von Bitzer tarnen Fälscher in Vietnam und Korea ihre Plagiate teilweise mit Logo und Namen des Verdich­terherstellers. Es wurden Behältnisse mit minderwertigem Öl unerlaubt als Originalprodukte von Bitzer deklariert und verkauft. In den Gebinden sollten laut Beschriftung die hochwertigen Öle „B320SH“, „BSE32“, „BSE170“ und „B100“ enthalten sein, tatsächlich befanden sich darin jedoch minderwertige Öle, deren chemische Formulierung stark von der hohen Qualität der Originale abweicht. Sowohl bei der Viskosität als auch beim Feuchtegehalt und der chemischen Formulierung gibt es große Unterschiede, was zu Schmierungsmangel, Schädigungen von Elastomerteilen etc. an Verdichtern führen kann. Bei einem gefälschten Öl des Typs „BSE170“ lag der Feuchtegehalt dreimal höher als der zulässige Grenzwert. Ein hoher Feuchtegehalt in Polyester-Ölen ist sehr kritisch, weil er zu Hydrolyse mit der Folge von Säurebildung im Kältekreislauf führt. Dies verursacht wiederum Kupferplattierung und mögliche Schäden an beweglichen Teilen. Außerdem kann es zu Motorausfällen kommen.

Auch Johnson Controls reagiert auf den besorgniserregenden Marktzuwachs von gefälschten Ölen. Alpesh Trivedi, Produktmanager, Johnson Controls IR & HVAC Parts in Europa, sagt dazu: „Das Problem ist, das Plagiate von Ölen mit geringer Qualität in zunehmendem Maße auf einigen Märkten zu finden sind. Diese Öle enthalten häufig minderwertige Inhaltsstoffe und Verunreinigungen, wie zum Beispiel schädliche Additive. Deren Einsatz kann verheerende Auswirkungen auf die Performance der Anlage haben und im schlimmsten Fall zum mechanischen Totalausfall führen.” Um Kunden vor dem Risiko durch gefälschte Öle zu schützen, stellt Johnson Con­trols ein Sortiment markengeschützter Schmierstoffe vor. „York PureOil“ erfüllt die Vorgaben, die speziell an Kältemaschinen und mechanische Kühlsysteme gestellt werden. Die Behälter sind mit einem „Echtheitssiegel“ versehen, um Anlagenbauer und -betreiber abzusichern und diejenigen abzuschrecken, die minderwertige Produkte als Originale des Erstausrüsters anbieten wollen.

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