ISH mit Top-Ergebnis
204 000 Messebesucher in Frankfurt
2355 Hersteller (2009: 2336) aus aller Welt präsentierten während der Fachmesse ISH in Frankfurt auf einem ausgebuchten Messegelände ihre Neuheiten und Trends für umweltfreundliche Gebäudetechnik. Beherrschende Themen waren Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit, Effizienz und erneuerbare Energien. Für die Kälte-/Klima-/Lüftungsbranche bot die in die ISH integrierte Messe Aircontec in Halle 11 viele spannende Eindrücke.
Während der fünf ISH-Tage strömten 204 000 Besucher (2009: 201 000) nach Frankfurt am Main. Deutlich gestiegen ist gegenüber der Veranstaltung vor zwei Jahren der Anteil der ausländischen Fachbesucher. Er sprang um sechs Punkte auf 35 %, das entspricht rund 71 000 Fachleuten (2009: 58 000).
Die Auslandszuwächse stammen vor allem aus den Wachstumsregionen der Welt, neben Kern- und Osteuropa kamen mehr Entscheider aus Asien und den USA. Unter den Top-Besuchernationen sind neben Deutschland Italien, Frankreich, die Niederlande, Schweiz, Österreich, Großbritannien, Belgien, Polen, China, Spanien, Schweden, Russland, die Türkei, die USA und die Ukraine.
Gute konjunkturelle Situation
Mit der konjunkturellen Situation sind laut den Umfragen der Messe Frankfurt Aussteller und Besucher aus Deutschland gleichermaßen zufrieden – 95 % treffen diese Aussage. Vor zwei Jahren lag dieser Wert noch um zehn Punkte niedriger. Deutlich positiver schätzt auch die Branche aus dem Ausland die Lage ein. Hier liegen die Umfragewerte insgesamt bei 80 (Aussteller) beziehungsweise 85 % (Besucher).
Die stärkste Besuchergruppe der ISH bildet erneut das Handwerk, das bei der Einrichtung und technischen Ausstattung von Gebäuden eine zentrale Rolle spielt. Rund 75 000 Installateure informierten sich zur ISH über die Weltneuheiten. Stark vertreten waren daneben die Industrie, der Handel sowie Architekten, Planer und Ingenieure.
„Für alle, die Gebäude zukunftssicher bauen oder modernisieren wollen, ist die ISH nach Ansicht der Branche der wichtigste Messetermin. Dank ihrer Leistungskraft und passender Gebäudelösungen für die Bereiche Wasser und Energie befindet sich die Branche in einer Top-Position. Und sie hat die Messe genutzt, um dieser Entwicklung weitere Schubkraft zu verleihen. Das haben unsere Gespräche und Befragungen während der ISH eindrucksvoll bestätigt“, so Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt.
Das Gesamturteil der Aussteller zur ISH fiel ebenfalls besser aus als vor zwei Jahren: 85 % der Unternehmen sind mit der Erreichung ihrer Messeziele zufrieden, 3 % mehr als 2009. Besonders gelobt wurden die Zahl der Neukontakte, das Orderverhalten und die Qualität der Besucher hinsichtlich Entscheidungs- und Einkaufskompetenz.
Bilanz der Verbände
Eine positive Bilanz ziehen auch die Trägerverbände der ISH:
Prof. Dr. Ulrich Pfeiffenberger, Vorsitzender des Fachverbandes Gebäude-Klima (FGK): „Das ‚Experiment Halle 11’ ging auf – das ist die einhellige Erfahrung und Einschätzung der Aussteller im Bereich der ISH/Aircontec. Die Begeisterung, die auf den Ständen zu spüren war, unterstrich überzeugend diese Einschätzung. Im neuen Hallenumfeld gelang es auf hervorragende Weise, die aktuellen Themen, nämlich Energieeffizienzsteigerung, ästhetisch ansprechende Verbindung zwischen Architektur und Klimatechnik sowie die Einbindung erneuerbarer Energien zu präsentieren. Einen weiteren Fokus stellte die Sicherstellung der Innenraumluftqualität und des Behaglichkeitsniveaus bei gleichzeitig hoher Energieeffizienz dar. Überaus positiv bewertet wurde die hohe Qualität der Besucher, die in vielen Fällen mit konkreten, projektbezogenen Anfragen die Klima-Hallen aufsuchten. Einen erfreulich regen Zulauf fand das Klima-Forum, das sich im Messeverlauf zu einer stark frequentierten Informations- und Kommunikationsplattform entwickelte. An dem begleitenden Vortragsprogramm nahmen beachtliche 747 Fachbesucher teil.“
Elmar Esser, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK): „Es ist nicht die Zeit für selbstzufriedenes Schulterklopfen der Branche. Die ISH 2011 stand unter dem Eindruck der erschütternden Nuklearkatastrophe in Japan. Deren Folgen für die zukünftige Energiegewinnung und Wärmeerzeugung werden auch in Deutschland einschneidend sein. Als Marktmittler erwartet das SHK-Handwerk von der Politik klare und verlässliche Vorgaben. Es erwartet von der Industrie überzeugende technologische Antworten und das notwendige Engagement, diese Technik in den Markt – sprich an die zutiefst verunsicherten Verbraucher – zu bringen. Die nächsten beiden Jahre bis zur ISH 2013 werden zeigen, inwieweit die Branche es schafft, ihr Produkt- und Dienstleistungsangebot in gemeinsamer Anstrengung im Markt zu platzieren.“
Die nächste ISH findet vom
12. bis 16. März 2013
in Frankfurt am Main statt.