Immobilien auf Kühlbedarf vorbereiten
Daten des Deutschen Wetterdienstes sagen für den Norden Deutschlands bzw. für den entsprechenden europäischen Breitengürtel langfristig eine Vervierfachung der heißen Zeit voraus. Für den Süden Deutschlands bzw. der entsprechenden Breite (mit der Schweiz, Österreich usw.) spricht der Wetterdienst von einer Verdreifachung. In Konsequenz heißt das, dass zukünftig in diesen Breiten merklicher Kühlbedarf besteht und diese Zukunft mit dem heutigen Neubau bereits beginnen sollte. Denn die Immobilie soll in 20 oder 30 Jahren kein energetisch maroder Altbau sein. Zwar sei mit den Extremen erst gegen Ende dieses Jahrhunderts zu rechnen, doch dürfte es bis 2030 oder 2040 bereits zu einer Verdoppelung der Tage mit tropischen Temperaturen kommen. Laut Kreilac GmbH (www.kreilac.de), einem Flächenheizungsanbieter für Großhallen, nehmen erste Investoren in Distributions-, Produktions- und auch Turnhallen die Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes ernst. Sie lassen thermisch aktive Böden installieren, um sich die Option zu sichern, später über die integrierten Rohrschlangen auch kühlen zu können. Des Weiteren würde dabei die Überlegung eine Rolle spielen, je nach Entwicklung der Energiepreise und der Vorschriften, den heutigen Öl- oder Gaskessel eines Tages gegen etwa eine Wärmepumpe austauschen zu wollen.