Kälte-Fiasko im Biomarkt
Technische Sünden eines „Fachbetriebs“
Wer in Biomärkten einkauft, stellt hohe Ansprüche an Umweltschutz, Hygiene und Gesundheit. Wie gut, dass die Kunden in einer Reihe von schwäbischen Biomärkten nur die ausgelegten Waren zu Gesicht bekamen und nicht auch die kältetechnischen Anlagen hinter dem Verkaufsraum – sonst wäre es mit dem Kundenvertrauen schnell vorbei gewesen.
Da staunte Bekir Uyan von der Stuttgarter Fachfirma Kluppak & Uyan Kälte- und Klimatechnik (www.kluppak-uyan.de) nicht schlecht, als er in einer Reihe von Biomärkten der Umgebung die kältetechnischen Anlagen begutachten sollte. Was dort ein „Fachbetrieb“ vor ihm an Schund produziert hatte, war ein echtes Fiasko. Eine solche Menge an verpfuschten Dingen findet man auch auf der Schnappschuss-Seite der KKA nur selten. Blanke Kabel, in der Luft hängende Rohrverbindungen, ein Verflüssiger, der aus kürzester Distanz das Außengerät einer Klimaanlage anbläst (umgekehrt natürlich genauso), Klebeband und Kabelbinder als verbindungstechnische Allzweckwaffen und, und, und. Die erforderlichen Aufräumarbeiten für Bekir Uyan und seine Kollegen waren umfangreich und sorgten bei jedem weiteren technischen Detail, das begutachtet wurde, stets aufs Neue für ungläubiges Kopfschütteln, was da ein „Fachbetrieb“ verbrochen hatte. Die Bilder sprechen sicher eine deutliche Sprache.