Praxisorientierte Software-Lösung
Die Anforderungen an Kälte-und Klimasysteme werden immer höher. Nicht nur Zuverlässigkeit, sondern auch hohe Energie- und Kosteneffizienz sind entscheidend im Tagesgeschäft. Um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden, unterstützt Danfoss Kälteprofis mit einer Berechnungs- und Auswahlsoftware, dem sogenannten „Coolselector2“.
Diese Software liefert Vorschläge für Komponenten, mit denen der Benutzer die geeignetsten Komponenten anhand mehrerer Parameter auswählen kann: z. B. Kälteleistung, Kältemittel, Verdampfungs- und Verflüssigungstemperatur und weitere kritische Variablen gängiger Kälteanlagen. Der „Coolselector2“ bietet neutrale Berechnungen für die Auswahl der Kälte- und Klimakomponenten basierend auf den Anforderungen des Anwenders oder auf standardmäßigen Betriebsbedingungen. Auch Verdichter und Verflüssigungssätze sind nun in der Software aufgeführt.
Die Software bietet jedoch nicht nur Hilfe bei der Auswahl der Komponenten, sondern bei den drei Hauptphasen der Systemplanung insgesamt, das heißt bei der Berechnung und Auswahl von Komponenten, der automatischen Erstellung eines Berichts sowie bei der Speicherung und Archivierung des Projekts. Der modulare und logische Aufbau ermöglicht auf Anhieb zügiges Arbeiten. Die Benutzeroberfläche kann darüber hinaus an individuelle Wünsche angepasst werden.
1.) Phase eins: Berechnung und Auswahl von Komponenten
Man startet direkt nach dem Öffnen mit der Auswahl der ersten Komponente (siehe Bilder 1 und 2). Mit jeder weiteren Komponente werden die Anlagendaten wie z.B. Leistung, Verdampfungs- und Verflüssigungstemperaturen usw. übernommen. Bild 3 zeigt – am Beispiel des elektrischen Expansionsventils „ETS6“ – was der „Coolselector“ an Informationen auslegt. Anstatt eine Komponente nach der anderen zu bearbeiten, können auch komplette Leitungsabschnitte berechnet werden. Dazu zieht man die gewünschten Bauteile einfach in den entsprechenden Leitungsabschnitt – fertig.
2.) Automatische Erstellung eines Berichts
Alle Auswahlergebnisse werden automatisch dem Bericht hinzugefügt und können auf Wunsch auch mit einem Office-Programm weiterverarbeitet werden (siehe Bild 4). Wer das Projekt mit einem Geschäftspartner besprechen möchte, kann die relativ kleine Projektdatei einfach per E-Mail versenden. Die lokalen Einstellungen des Empfängers werden beim Öffnen automatisch übernommen – selbst die Sprache und Maßeinheiten.
3.) Speichern und Archivierung des Projekts
Man kann die getroffene Auswahl der Komponenten im „Coolselector2“ als Projekt speichern. Da Zukunftssicherheit wichtig ist, um dauerhaft mit dem gleichen Tool arbeiten zu können, wird die Software permanent verbessert und ausgebaut. Verfügbare Updates werden auf Wunsch automatisch angezeigt.
Neben einer Vielzahl von Kältemitteln wird auch eine Reihe von Kältesystemen unterstützt, wie Trockenverdampfung, transkritische CO2-Systeme und industrielle Pumpenanlagen. Darüber hinaus kann ein Projekt auch noch in Jahren, falls einmal erforderlich, geöffnet und nachgerechnet werden (siehe Bild 5), selbst wenn in der Zwischenzeit eine Komponente eigentlich nicht mehr verfügbar ist. Alle Informationen sind im Projekt gespeichert.
Alle Daten werden mit fundierten physikalischen Gleichungssystemen berechnet, wie unter anderem in der EN 60543-1 beschrieben. Somit sind alle Ergebnisse präzise und jederzeit nachvollziehbar.
Auf Wunsch kann neben der integrierten Asercom-Kältemittelstoffdatenbank auch die internationale Referenz „Refprop“ von NIST durch den Anwender angebunden werden.
Auch Komponenten wie Verflüssigungssätze sind im „Coolselector2“ enthalten. Hierzu muss man nur die Kälteleistung auswählen und bekommt die in Frage kommenden Optionen aufgelistet, mit Informationen zu Kältemitteln und vielem mehr. Die Software lässt sich an die persönlichen Anforderungen des Nutzers anpassen – egal ob eine möglichst einfache, auf die wichtigsten Informationen reduzierte Ansicht bevorzugt wird oder eine detaillierte und analytische.
Der „Coolselector2“ kann kostenfrei heruntergeladen werden: