Studie über Ökoeffizienz in der Supermarktkälte
Auf der Atmosphere 2010 in Brüssel stellte EPEE, der europäische Verband für die Kälte- Klima- und Wärmepumpenindustrie, die Ergebnisse einer Ökoeffizienzstudie über Supermarktkältesysteme vor, durchgeführt von dem unabhängigen britischen Consultingunternehmen SKM Enviros.
Spätestens seit sich die EU dazu verpflichtet hat, die Treibhausgasemissionen um 20% zu reduzieren, steht der Lebensmitteleinzelhandel unter enormem Druck. Die Kältetechnik bietet hier ganz klar einen Lösungsansatz, denn durchschnittlich gehen mindestens 50% des Energieverbrauchs in Supermärkten auf das Konto von Kühlung und Tiefkühlung. Die EPEE Mitgliedsunternehmen setzen sich aktiv dafür ein, die Klimawirkung ihrer Produkte zu reduzieren.
Die Ökoeffizienzstudie über Supermarktkältesysteme, durchgeführt von dem britischen Consultingunternehmen SKM Enviros im Auftrag von EPEE, analysiert und vergleicht die Leistung verschiedener Technologien im Hinblick auf ihre Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit über ihren gesamten Lebenszyklus. Sie zeigt deutlich, dass Energieeffizienz der Schlüssel dafür ist, die Klimawirkung von Supermarktkälteanlagen zu reduzieren. Denn: der Energieverbrauch steht im Allgemeinen für 60 bis 80% ihrer Gesamtemissionen. Andrea Voigt, EPEE Geschäftsführerin warnt: „Nur auf das Kältemittel zu schauen, ohne den Energieverbrauch des Systems und andere Parameter wie z.B. das Klima einzubeziehen, kann irreführend und letztlich nachteilig für unsere Umwelt sein.“
Bei der Vorstellung der Ökoeffizienstudie auf der ATMOsphere 2010 Konferenz fasste Andrea Voigt die Ergebnisse zusammen: „Es gibt eindeutig kein universelles Kältemittel. Um die Gesamtemissionen von Supermarktkältesystemen zu reduzieren, sollten Energieeffizienz, die sofortige Reduzierung der direkten Emissionen durch dichtere Anlagen und den Einsatz von Kältemitteln mit geringerem GWP Wert sowie Sicherheit und Zuverlässigkeit ausschlaggebend für die Wahl der Technologie abhängig von der jeweiligen Anwendung sein.“
Im Einklang mit den Ergebnissen der Studie fordert EPEE eine holistische Betrachtungsweise für Kältemittel unter Berücksichtigung des Ökoeffizienzkonzepts, der freien Kältemittelwahl und der Energieeffizienz.
Weitere Informationen zur Ökoeffizienzstudie in Supermärkten stehen hier zum Download bereit. Die gesamte Studie wird auf dem EPEE-Asercom Symposium am 12. Oktober auf der Chillventa in Nürnberg vorgestellt und nach diesem Datum auf Anfrage zu Verfügung gestellt.