Verkehrsministerium kühlt mit Solarwärme

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI; www.bmvi.de ) macht einen großen Schritt in Richtung Energiewende und kühlt mit Solarwärme. Ein 245 m² großes Kollektorenfeld auf dem Dach des Ministeriums sorgt durch die solarthermische Nutzung von Sonnenenergie dafür, dass ausgewählte Bereiche des Ministerialgebäudes auch an heißen Sommertagen immer gut gekühlt sind.

Ermöglicht wird dies durch Vakuum-Röhrenkollektoren der Ritter XL Solar (www.ritter-xl-solar.com) und zwei Absorptionskältemaschinen. Diese wandeln die Solarenergie im Rahmen eines komplexen physikalischen Prozesses in Kälte um, die dann zur Raumklimatisierung weiterverwendet werden kann.

Kühlen im Sommer und Heizen im Winter
Die Hochleistungskollektoren stellen im Gegensatz zu ertragsärmeren Flachkollektoren die zum Kühlen benötigte Wassertemperatur von 95 °C schnell und problemlos bereit. Neben dem umweltfreundlichen Einsatz der Solarenergie zum Kühlen im Sommer, kann diese aber auch im Winter zur Unterstützung des Heizungssystems eingesetzt werden.

Die vielseitige und ganzjährige Einsatzmöglichkeit der solarthermischen Anlage ist auf ein System zurückzuführen, das allein auf Wasser als Wärmeträgermedium basiert. Dies ermöglicht den direkten Anschluss der Solaranlage an die bestehende Heizungsanlage, denn durch den Einsatz von Wasser als Wärmeträger muss kein zusätzlicher Heizkreis zwischengeschaltet werden; die Solaranlage wird wie ein konventioneller Heizkessel eingesetzt.

Verkehrsministerium verringert CO2-Ausstoß
Aufgrund der Nutzung von Sonnenenergie als Wärmelieferant spart die Anlage des BMVI Energiekosten für das Kühlen und Heizen. Dadurch vermeidet die Anlage einen CO2-Ausstoß von rund 33 t pro Jahr, die bei konventioneller Wärme- und Kälteerzeugung angefallen wären. Das Verkehrsministerium leistet somit vor dem Hintergrund der Energiewende einen vorbildlichen Beitrag zur Erzeugung von Energie aus regenerativer Quelle.

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