Zuversicht im Fachverband Lufttechnik
Die Mitgliederversammlung des VDMA-Fachverbands Allgemeine Lufttechnik im März 2017 in Leipzig war geprägt von Optimismus: Rund 90 % der Firmen der Allgemeinen Lufttechnik erwarten trotz zahlreicher Risiken in den weltpolitischen Entwicklungen für 2017 Umsatzzuwächse. Insgesamt trauen sie der Branche ein Wachstum von 3 % zu – ein Umsatzplus, wie es schon 2016 erreicht werden konnte. Im selben Jahr waren die Exporte allerdings um 4 % auf 10,3 Mrd. Euro gesunken.
Wichtigster Absatzmarkt 2016 sind die Länder der EU (59 % der Ausfuhren). Das deutsche Produktionsvolumen der Allgemeinen Lufttechnik erreichte 2016 etwa 14 Mrd. Euro. Hinzu kommt ein wachsender Anteil an Auslandsproduktion. Nach einer fachverbandsinternen Umfrage besitzen rund 40 % der Unternehmen Produktionsstandorte im Ausland. Für die Lufttechnikbranche gelten in der EU besonders viele Ökodesign-Verordnungen für energierelevante Produkte. Dies hat die Märkte für Themen der Energie-und Ressourceneffizienz auch in Bezug auf Systeme sensibilisiert. Industrie und VDMA leisten zurzeit einen erheblichen Aufwand bei der Ventilatoren- und Filternormung zur Leistungsmessung und als Grundlage zur Analyse der Lebenszykluskosten.
Die Durchdringung der Produktionsverfahren mit Informations- und Kommunikationstechnik schreitet auch in der Lufttechnik mit dem Ziel einer freieren Gestaltung der Produktionsprozesse voran. Im Gebäudesektor werden BIM-Methoden (Building Information Modeling) verstärkt Einzug halten.
Die Mitgliederversammlung wählte einen neuen Vorstand. Dr. Hugo Blaum, GEA Group AG, wurde als Vorstandsvorsitzender des Fachverbands bestätigt. Udo Jung, Trox GmbH, wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden neu benannt. Neu in den Vorstand gewählt wurde Jörg Straßburger, Viessmann Kühlsysteme. Alle anderen Kandidaten wurden im Amt bestätigt.