Was man sagt,
wenn man nichts sagt
wenn man nichts sagt
Am 5. Juli erhielt die Redaktion eine gemeinsame Pressemitteilung von VDKF und Landesinnung Kälte-Klima-Technik Hessen-Thüringen/Baden-Württemberg (LIK), in der man zur Stärkung der Außendarstellung und der Verbandsaktivitäten einen „Beauftragten für Politik und Medien“ ankündigte. Diese wohl neu geschaffene Stelle wird übrigens der ehemalige Chefredakteur der KKA, Christoph Brauneis, ausfüllen. Für die Branche ist das sicher eine sinnvolle Sache und die Stelle mit Christoph Brauneis hervorragend besetzt.
Allerdings liegt natürlich die Frage nahe: Wieso nur VDKF und LIK? Wo sind BIV und ZVKKW? Schließlich gibt es doch bereits zahlreiche gemeinsame Aktivitäten wie Coolskills, gemeinsame Stellungnahmen zu aktuellen Branchenthemen, die avisierten Beitritte zum ZVKKW und nicht zuletzt die viel gelobte Zusammenarbeit in den gemeinsamen Geschäftsräumen in Bonn.
Also frisch nachgefragt beim BIV – schriftlich am 6. Juli. Zunächst kommt keine Antwort. Am 8. Juli trudelt dann eine, sagen wir mal, recht allgemein gehaltene Pressemitteilung des BIV ein, die die Personalie lobt und die Notwendigkeit einer guten Außendarstellung für die Branche feststellt. Allerdings ist nicht zu erfahren, wieso diese wichtige Stelle nur von VDKF und LIK getragen wird.
Auf die zweite Nachfrage beim BIV (11. Juli) kommt lediglich die Antwort, man kommentiere keine Personalangelegenheiten von VDKF und LIK. Ok, aber was war das dann in der Pressemitteilung vom 8. Juli? Eine Nachfrage beim VDKF am 12. Juli, warum denn der BIV nicht mit von der Partie ist, förderte gleichfalls keine Erkenntnisse zutage – lediglich die Information, dass der Präsident zurzeit in Urlaub sei. Seither (bis zum Start der Druckmaschine für diese Ausgabe) herrscht das berühmte „Schweigen im Walde“.
Nun steht man da als Journalist und fragt sich, was es wohl bedeuten mag, dass etwas nicht ausgesprochen wird. Man kann nur mutmaßen: Wären BIV und/oder ZVKKW gefragt worden, ob sie sich an der so wichtigen und notwendigen Personalie des „Beauftragten für Politik und Medien“ beteiligen wollen, hätten sie sich doch gewiss geäußert und gegebenenfalls auch die Gründe dafür mitgeteilt, warum sie nicht mitmachen. Spinnt man diesen Gedanken weiter, liegt die Vermutung nahe, dass VDKF und LIK erst gar nicht gefragt haben – wie auch immer das nun zu der allseits gelobten, hervorragenden Zusammenarbeit der Verbände passt, fragt sich jedenfalls
Ihr KKA-Chefredakteur
Matthias Schmitt