Social Media für Handwerksunternehmen
Ohne großen Zeitaufwand qualifizierten Nachwuchs und Fachkräfte gewinnen
Das Handwerk ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Deutschland. Doch wo sind die Nachwuchskräfte und Auszubildenden? Vor allem Betriebe aus dem Bereich Kälte-Klimatechnik suchen nach qualifizierten und motivierten Mitarbeitern. Wie können wir junge Menschen für das Handwerk begeistern? Die Antwort liegt auf der Hand: Social Media!
Heutzutage sind Inhalte auf Social Media eine wichtige Quelle für Informationen und Unterhaltung. Insbesondere die jungen Wilden stürmen täglich Facebook, Instagram und Co. auf der Suche nach interessanten Inhalten. Junge Menschen schauen heute weder in die Zeitung noch auf irgendeine Jobplattform. Als Arbeitgeber hat man heute keine andere Wahl mehr, außer sich dort zu platzieren, wo sich die Zielgruppe befindet.
Manche Handwerksbetriebe verfluchen die sozialen Medien und andere wiederum sehen sie als Chance, um das Handwerk wieder attraktiver machen zu können. Sie als Handwerksbetrieb und besonders als Kollegen aus der Kältetechnik haben zwei Möglichkeiten:
1. Sie verfluchen die sozialen Medien nach wie vor.
2. Sie sind ein Unternehmer, der seinen Betrieb weiterhin erfolgreich führen möchte, der die qualifizierten, guten Gesellen und Nachwuchskräfte über die neuen Kommunikationswege erreichen möchte und ihnen zeigt, dass das Handwerk wirklich goldenen Boden hat.
Für Handwerksbetriebe ist es daher unerlässlich, auf diesen Plattformen aktiv zu sein. Hier können Sie direkt Ihre Zielgruppe ansprechen und mit Einblicken ins Unternehmen begeistern.
Ohne qualifizierte Mitarbeiter kein Erfolg in Ihrem Betrieb
Doch wie können wir junge Menschen für das Handwerk begeistern? In der Tat gibt es hier ein Dilemma: Viele junge Menschen haben kein Interesse mehr am Handwerk, da sie denken, dass es zu altbacken ist. Sie haben nicht das Gefühl, dass sie in diesem Bereich eine Karriere machen können. Doch wir müssen Aufklärung leisten, um zu zeigen, dass Handwerk nicht mehr das ist, wie zu Zeiten unserer Eltern und Großeltern.
Das Handwerk hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Neue Technologien verändern die Branche und bieten spannende Karrieremöglichkeiten für junge Menschen. Im Handwerk liegt die Zukunft, es ist unsere Aufgabe, das zu zeigen.
Social Media als Motor für das Handwerk
Social Media ist (k)ein Buch mit sieben Siegeln. Viele Handwerksbetriebe fühlen sich unsicher, was das Thema Social Media betrifft. Tatsächlich ist Social Media Teil unseres Alltags und nicht mehr wegzudenken. Dabei muss die Nutzung nicht zwangsläufig zeitaufwendig und kompliziert sein.
Schon mit wenigen Maßnahmen kann ein Handwerksbetrieb die Social Media Kanäle ohne viel Aufwand und zielgerichtet einsetzen. Doch wie setzt man eine erfolgreiche Social-Media-Strategie um? Ganz einfach: Regelmäßige und interessante Inhalte führen zum Erfolg! Dabei geht es gar nicht um perfekte Bilder oder aufwendige Videos. Doch es bringt leider auch nichts, wenn Sie irgendwelche Bilder verbreiten, die keine Relevanz für Ihre Zielgruppe haben.
Bevor Sie überhaupt mit irgendetwas beginnen, sollten Sie ein klares Ziel haben, das Sie erreichen möchten. Erfolg auf den sozialen Medien liegt nicht darin begrünet, ob Sie Social Media machen oder nicht. Ich sehe leider als Handwerksmeister sehr viele Betriebe, die Social Media nutzen, und wenn ich deren Auftritt sehe, dann blutet mir das Herz, weil die Kollegen da Zeit investieren und leider keinen Erfolg damit haben.
Damit Sie mit Social Media Erfolge erzielen, müssen Sie Ihre Zielgruppe verstehen und genau wissen, was deren Problem ist und wie Sie es in Ihrem Betrieb lösen. Mit einem guten Bild fängt das Ganze an und über einen guten Text können Sie Emotionen erwecken und potenziellen Gesellen, aber auch jungen Menschen zeigen, dass Sie deren Problem verstehen und dafür Lösungsansätze in Ihrem Betrieb haben.
Authentische Einblicke ins Handwerk
Hier können Betriebe zeigen, wie sie arbeiten und welche Erfolge sie verbuchen. Authentische Bilder aus dem Arbeitsalltag sind oft viel interessanter. Wie wäre es mit einem Bild, das den Mechatroniker während der Installation oder Reparatur zeigt? Einfach ein paar Handgriffe und schon kann der Beitrag auf der eigenen Facebookseite oder dem Instagramkanal geteilt werden.
Doch Achtung: Vergessen Sie nicht, wie wichtig und relevant der passende Text ist, um eine Geschichte zu erzählen. Sie können andere Menschen nur mit interessanten Storys erreichen.
Hashtags als Marketing-Tool
Aber es geht noch besser: Hashtags! Diese Schlagwörter werden mit einem „#“ vor dem eigentlichen Wort gekennzeichnet und ermöglichen es, dass Beiträge zu bestimmten Themen und Schlagwörtern gefunden werden können. Im Beispiel eines Mechatronikers für Kältetechnik bietet sich der Hashtag #Kältetechnik, #Mechatroniker etc. an.
Doch bitte lassen Sie die Finger von den Hashtags (Suchwörter, Keywords), die zu allgemein gehalten sind. Ich weiß, Sie denken jetzt, Sie müssten diese Suchwörter nutzen, damit Sie von den Leuten gefunden werden, die auch mit Ihrem Gewerk zu tun haben. Doch was bringt es Ihnen, wenn Sie von Kollegen gefunden werden, die 100 km und mehr von Ihnen entfernt wohnen? Diese Kollegen würden selten wegziehen, um potenziell bei Ihnen zu arbeiten. Daher sollten Sie eher auf die lokalen Hashtags setzen.
Beispiel: Sie kommen aus Bremen, dann nehmen Sie verschiedene Hashtags aus Bremen und Umkreis. Sie finden die richtigen Hashtags, indem Sie auf Instagram gehen, die Suche anklicken und dort zum Beispiel #Bremen eingeben. Dann bekommen Sie viele Vorschläge, die Sie nutzen können. Das können Sie natürlich auch für jede andere Stadt machen. Diese Hashtags haben mehr Bezug zu Ihrer Region und bringen Sie viel weiter, als Hashtags zu nutzen, die zu allgemein gehalten sind. Auf diese Weise können potenzielle Mitarbeiter und Kunden auf Ihr Unternehmen aufmerksam werden.
Bei der richtigen Umsetzung ist es für Handwerksbetriebe heute einfacher denn je, Nachwuchskräfte über Social Media zu gewinnen. Mit den Tipps erfahrener Fachleute gelingt es spielend, die Werbung für potenzielle Auszubildende und neue Mitarbeiter, als auch Kunden nahezu automatisch laufen zu lassen. „Das ist wirklich genial“, so ein begeisterter Handwerksmeister. „Ich kann mich nun voll und ganz auf meine Kunden konzentrieren und trotzdem erfolgreich neue Mitarbeiter rekrutieren.“
Ortsmarkierung (Geotargeting)
Über die Hashtags hinaus haben Sie eine weitere Möglichkeit, um mehr Sichtbarkeit in der Region zu bekommen. Sie können bei einem Post auf die Ortsmarkierung (Geotargeting) zurückgreifen. Hier können Sie zum Beispiel Ihren Ort (Stadt) auswählen, damit Ihre Bilder (Content) auch über die Hashtags in der Region weiter gestreut werden. Haben Sie keine Angst auch mal Orte zu nutzen, wo eventuell das Bild nicht entstanden ist, was Sie posten möchten.
Beispiel: Sie haben das Bild in einer bestimmten Straße gemacht. Es ist keine Pflicht, genau die Straße zu nehmen, wo das Bild entstanden ist. Nehmen Sie gerne die Nebenstraße oder eine komplett andere. Doch wichtig ist, Sie bleiben lokal, denn nur so können Sie sicherstellen, dass Ihre Inhalte eine weitere Streuung in der Umgebung bekommen.
5 Tipps für Ihren Social Media Erfolg!
Zu guter Letzt gebe ich Ihnen noch fünf Tipps an die Hand, wovon Ihr Erfolg auf Social Media abhängt und wie Sie es richtig angehen sollten.
1. Legen Sie ein klares Ziel fest und zeigen Sie nur Beiträge, die etwas mit Ihrem Ziel zu tun haben. Beispiel: Sie wollen Fachkräfte gewinnen, dann sollten Ihre Beiträge zu 80 % aus Bildern bestehen, auf denen man Mitarbeiter oder Auszubildende von Ihnen in Aktion sieht. Wie Sie wissen, sagen Bilder mehr als 1000 Worte und wenn das Bild interessant genug ist, dann wird die Person auf der anderen Seite animiert, sich den Inhalt komplett anzuschauen.
2. Text: Auch wenn viele immer der Meinung sind, lange Texte werden nicht gelesen, beweise ich Ihnen auf meinem Instagram-Kanal das Gegenteil:https://www.instagram.com/mohamad.chouchi/ Lange Texte werden sehr wohl gelesen, wenn diese interessant genug verpackt werden und dem Leser eine Lösung für sein Problem zeigen. Lange Texte sorgen auch noch dafür, dass Sie mit Ihrem Kanal vom Algorithmus unterstützt werden. Ihre Aufgabe ist es, die Menschen so lange wie möglich auf Ihrem Kanal zu behalten und der Algorithmus wird Sie dafür belohnen und Ihre Beiträge besser ausspielen.
3. Nutzen Sie, wie oben bereits erwähnt, die richtigen Suchwörter (Hashtags) und bleiben Sie lokal, auch wenn andere da anderer Meinung sind. Es ist für Sie als Dienstleister an einem Standort nicht notwendig, zu allgemeine Hashtags zu nutzen. Nehmen Sie sich bitte dafür kein Beispiel an meinem Kanal, weil ich mit meinem Auftritt deutschlandweit Kollegen und Kolleginnen aus dem Handwerk erreiche.
4. Fragen Sie den Leser nach seiner Meinung. Social Media ist keine Zeitung und keine Jobplattform. Social Media lebt von der Kommunikation und Interaktion mit der Zielgruppe. Wenn Sie interessante Beiträge teilen (davon hängt alles ab) dann geben Sie dem Leser die Möglichkeit, auch seine Meinung dazu zu äußern. Haben Sie bitte keine Sorge um negative Meinungen anderer. Ich habe in den letzten Jahren bereits über 700 Handwerksbetriebe in meinen Seminaren mit den Handwerkskammern, Kreishandwerkerschaften und Verbänden geschult und über 100 Handwerksbetriebe direkt auf den sozialen Medien zu ihrem Erfolg begleitet. Dabei ist in 1 % der Fälle etwas Negatives aufgekommen. Das, worüber Sie sich Sorgen machen, passiert in den seltensten Fällen.
5. Profitieren Sie von Kanälen, die es bereits bei Ihnen in der Region gibt und katapultieren Sie schnell Ihren Kanal nach vorne. Hier sprechen wir über eine indirekte und direkte Kooperation, womit Sie schnell die richtige Zielgruppe in Ihrer Region erreichen, natürlich nur, wenn Sie es richtig aufsetzen.
Ich erlebe in meinen Seminaren sehr viele Handwerksbetriebe, die gerne Social Media nutzen möchten. Doch leider gibt es meistens einen oder mehrere Punkte, die sie davon abhalten, den Weg zu gehen.
Was hält Handwerksbetriebe von der Social-Media-Nutzung ab?
1. Hoher Zeitaufwand
2. Fehlende Ideen für Inhalte
3. Fehlendes Wissen über die Plattformen, die sich gefühlt täglich ändern
4. Erfahrungen und Verständnis für die Zielgruppe
Aus meiner Perspektive als Handwerksmeister kann ich Ihnen eins sagen:
Sie brauchen weder ein Marketingstudium, noch müssen Sie Journalist sein, geschweige denn ein professioneller Fotograf. Sie müssen auch kein Influencer werden, um Social Media zu nutzen. Alles was Sie brauchen, ist die Bereitschaft, etwas Neues zu erlernen, womit Sie sich in die richtige Richtung bewegen, um das Fachkräfteproblem in Ihrem Betrieb ein für alle Mal zu lösen. Natürlich bedeutet dies auch etwas Zeitaufwand, jedoch einen ziemlich geringen.
Als Handwerksmeister habe ich mit meinem Team zusammen eine Methode entwickelt, den Handwerksbetrieben, die sowieso kaum Zeit haben, den Weg in die sozialen Medien zu ermöglichen und das mit geringem Zeitaufwand.
Exklusives Angebot für KKA-Leser
Über den Link https://calendly.com/d/yq6-dft-rvw/leser-der-kka (Kurzlink: https://t1p.de/KKA4-23Termin ) können Sie einen kostenlosen Gesprächstermin mit dem Autor dieses Beitrags, Mohamad Chouchi, vereinbaren. Als Handwerksmeister gibt er Ihnen in einem kurzen Gespräch genaue Empfehlungen, die Ihnen dabei helfen, sich in Ihrer Region zu profilieren und damit qualifizierte Gesellen und Auszubildende zu gewinnen.
Gemeinsam #FüreinBesseresHandwerk