Forschungsprojekt zur klimaneutralen Wärmeversorgung der Braunschweiger Bahnstadt
07.02.2025Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK, www.bmwk.de) hat zugesagt, das Forschungsprojekt „Connect2Transform – Die Bahnstadt Braunschweig als Demonstrator für die modulare Transformation der Wärme- und Kälteversorgung“ zu fördern. „Connect2Transform“ (C2T, www.connect2transform.org) wird vom Steinbeis-Innovationszentrum energieplus (www.siz-energieplus.de) an der TU Braunschweig koordiniert und gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft umgesetzt.
Ziel des Projekts ist es, die 300 Hektar große Bahnstadt als Modellquartier zu entwickeln, mit dem die Transformation der städtischen Wärme- und Kälteversorgung schnellstmöglich gelingen kann. Dabei sollen insbesondere Software-Lösungen entwickelt werden, die die Vielzahl technischer Systeme in Gebäude und Städten intelligent, nachhaltig und sicher miteinander verknüpfen. Dazu arbeitet das C2T-Team mit namhaften Herstellern zusammen. Die Produktpalette reicht von Großwärmepumpen, Wasserstoffelektrolyse und saisonale Wärmespeicher über Balkonkraftwerke, Batteriespeichern und Ladestationen bis zu smarten Heizungsventilen und Haushaltsgeräten.
„Wir müssen nicht auf technische Wunderlösungen oder gesetzliche Regelungen warten – es gibt heute schon viele hervorragende innovative Produkte, die Gebäude und Städte nachhaltiger machen und dabei wirtschaftlich sind“, erklärt Projektleiter Dr. Stefan Plesser. „Mit C2T zeigen wir, wie die Energiewende im Bestand gelingen kann. Die Brauschweiger Bahnstadt ist dafür das perfekte Anschauungsbeispiel!“
Neben SIZ energieplus, TU Braunschweig und RWTH Aachen sind die Stadt Braunschweig, der Energieversorger BS|Energy sowie innovative Unternehmen wie die synavision GmbH, die Ochsner Process Energy Systems GmbH (OPES), die CUBOS GmbH und die MBS GmbH am Projekt beteiligt. Die Projektergebnisse sollen auch auf andere Städte übertragbar sein.
Die zunächst auf drei Jahre angelegte Konzeptphase des Projekts ist Teil des 7. Energieforschungsprogrammes des Ministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Es wird im Rahmen des Förderaufrufs „Klimaneutrale Wärme und Kälte“ gefördert.