Am seidenen Faden

Außengerät im Crash-Test

Bei den meisten unserer Schnappschüsse fasst man sich an den Kopf und denkt: „Was hat der Handwerker sich dabei gedacht?!“ Denn egal ob im Ausland oder in Deutschland, immer wieder wird man Zeuge der Kreativität, die in manchen Menschen schlummert. Dabei hat der Kollege hier auf der Leiter wirklich nichts mit dem Ganzen zu tun, versprochen! Das zweite Bild beweist aber mal wieder, dass nichts besser ist als ein Provisorium.

Die „Passt doch“-Attitüde, die sehr oft hinter unseren Schnappschüssen steht, ist diesmal nicht für diese fotografische Perle verantwortlich. Der Grund, warum das Außengerät an seiner Befestigung herunterhängt, könnte ein fehlender Blick in den Rückspiegel oder der berühmt-berüchtigte tote Winkel gewesen sein. Als ein Lkw-Fahrer in einen Gebäudezugangsweg eingefahren ist, hat dieser unglücklicherweise das Außengerät übersehen. Das wurde vom Lkw erfasst und fast von der Wand gerissen. Aber eben nur fast, denn hier haben die Götter der Wandbefestigung ihre Finger anscheinend mit im Spiel gehabt. Das Außengerät blieb noch an den Verbindungsleitungen hängen. Und noch erstaunlicher: Das Gerät war noch dicht! Wenn das mal kein Test unter Extrembedingungen ist. Trotzdem musste das Außengerät ausgetauscht werden, da mehrere Kernrohre des Verflüssigers beim Aufprall plattgedrückt wurden. Wenn man also etwas aus dieser Geschichte lernen kann: Ein Blick über die Schulter kann Außengeräte retten!

Das zweite Bild zeigt ein Klimagerät, das mit den Beinen fest auf dem Boden steht. Hier stellt sich allerdings die Frage, warum überhaupt? Wurde hier versucht, dem „Sahara-Sommer“ in deutschen Büros im vergangenen Jahr kurzzeitig entgegenzuwirken oder soll das etwa eine Dauerlösung sein? Egal, wozu die „mobile Anlage“ genutzt wird, wir hoffen, dass noch ein besserer Aufstellort dafür gefunden wird und sich der Spruch nicht bewahrheitet: Nichts hält länger als ein Provisorium.

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