Aufrechterhaltung der Kühlleistung

Prioritäten setzen nach Schadensereignis

Langfristige Stromstörungen, Räumungen auf Anordnung der Feuerwehr aufgrund eines Feuers in Nachbargebäuden, durch zu hohe Netzspannung explodierte Geräte – Katastrophenszenarien, die kaum vorkommen? Leider doch. Fast täglich werden Unternehmen mit außergewöhnlichen Situationen konfrontiert, aufgrund derer der tägliche Betrieb für kurze oder längere Zeit angepasst oder sogar ausgelagert werden muss. Wie erhält man die Kühlleistung seines Unternehmens nach einem Schadensereignis aufrecht?

Nach einem Schadensereignis hat die Wiederaufnahme des Betriebs höchste Priorität. Dazu bedarf es oft sofort einsetzbarer Kühlgeräte, beispielsweise um Rohstoffe, Halbfabrikate und Endprodukte innerhalb festgelegter Temperaturgrenzen zu verarbeiten und zu lagern. Wie gelangen die benötigten Kühlgeräte, Wärmetauscher, Tiefkühlräume, punktuelle Klimaanlagen und Kaltwassersätze vor Ort? Das ist nicht so einfach, wie man vielleicht zunächst denkt, denn Kühlgeräte sind im Allgemeinen groß und schwer. Und kapitalintensiv. Sie müssen zertifiziert sein und die Gesetze und Rechtsvorschriften erfüllen. Damit eine schnelle und erfolgreiche Inbetriebnahme möglich ist, muss an zahlreiche Details gedacht werden, wie beispielsweise Größe, Spannungen, Einteilung und Montage.

Improvisationstalent und Tatkräftigkeit

Täglich gehen beim Vermietungsunternehmen Coolworld Notanfragen ein. Sie kommen von überall: aus der Industrie, aus dem Produktions‑ und Verarbeitungssektor bis zur chemischen Industrie und zu Laboren, doch beispielsweise auch von Unternehmen aus der Lebensmittelindustrie und dem IT-Sektor. Und genau so unterschiedlich sind auch die Gründe für die Anfragen: von einem Feuer, über eine umfangreiche Störung bis zur Krise durch einen vorübergehend unzugänglichen Standort. Doch auch eine Eilreparatur oder eine unvorhersehbare Erweiterung der Produktion kann dazu führen, dass temporäre Kühlgeräte notwendig sind. „Unser Telefon ist nie unbesetzt“, sagt Verkaufsleiter Michael Tuda. „Eine Notanfrage kommt zu den verrücktesten Zeiten rein und dann müssen wir sofort in Aktion kommen.“ Tuda weiß aus Erfahrung, dass Unternehmen bezüglich des Einsatzes von Kühlgeräten unterschiedlich gut auf Notfälle vorbereitet sind.  Manchmal werden Katastrophenpläne bis ins letzte Detail ausgearbeitet, manchmal jedoch etwas allgemeiner abgefasst. Doch er betont, dass auch bei einer noch so guten Vorbereitung die Praxis fast immer anders ist als gedacht. „Szenarien aus Katastrophenplänen sind enorm nützlich, aber die Wirklichkeit ist oft doch wieder anders. Was macht man beispielsweise, wenn auch der Notstandort unzugänglich ist? Wie sorgt man dafür, dass an einem alternativen Standort die technischen Anschlüsse schnell betriebsfertig sind? In Notsituationen kommt es immer auf das Improvisationstalent und auf Tatkräftigkeit an. Gemeinsam mit dem Kunden muss man zielgerichtet kommunizieren, schnelle Entscheidungen treffen und sofort handeln. Dass man sich aufeinander verlassen kann, ist entscheidend und das wird nur allzu oft unterschätzt.“

Ausfall der Kühlmaschine

Notvorrichtungen, wie beispielsweise ein mobiles Klimagerät in Kombination mit einer Pumpe und einem Kaltwassersatz (Chiller) kann Coolworld innerhalb weniger Stunden installieren. Hierdurch werden die Risiken eines Leistungsausfalls erheblich verringert. Doch auch bei umfangreicheren Produktions‑ und Lagerräumen ist schnelle und adäquate Hilfe essenziell. So rief ein großes Verarbeitungsunternehmen aus der Kunststoffindustrie Coolworld zur Hilfe, als an einem umfangreichen Produktionsstandort eine Kühlmaschine längere Zeit ausfiel. Fünf Monate lang hielt ein gemieteter Kaltwassersatz die Klimaanlage in Betrieb. Die Endprodukte behielten die vorgeschriebene Temperatur und auch die Mitarbeiter bewahrten einen kühlen Kopf.

Kühlleistung nach einem Schadensereignis

Über folgende fünf Punkte sollten Betreiber und Fachbetriebe bei einem Schadenereignis oder besser noch davor nachdenken:

1. Inventarisieren Sie, welche Kühlgeräte im Hause sind. Überlegen Sie, wie die Kühlgeräte vorübergehend durch mobile Industriekühlsysteme ersetzt werden können.

2. Wo können die temporären Kühlgeräte aufgestellt werden und wie können Sie dafür sorgen, dass Anlieferung und Abtransport möglichst problemlos erfolgen? Möglicherweise müssen andere Dinge vorübergehend an anderer Stelle aufgestellt werden. Inventarisieren Sie dies!

3. Welcher Lieferant von Notgeräten wird eingeschaltet? Kümmern Sie sich im Voraus umfassend um die Wahl des Lieferanten. Ist der Lieferant flexibel genug, hat er genug Erfahrung mit „Katastrophenfällen“?

4. Wägen Sie Preis, Leistung und Qualität des Lieferanten gründlich ab. Lassen Sie nicht nur den niedrigsten Preis entscheiden. Ohne gut funktionierende Kühlgeräte lassen sich schwer Geschäfte machen.

5. Besprechen Sie den Katastrophenplan in regelmäßigen Abständen mit dem Lieferanten. Fragen Sie ihn um Rat. Haben Sie vielleicht noch etwas übersehen? Auch das ist für die Qualität Ihres Lieferanten entscheidend.

Kühlung für ein überhitztes ­Betriebsgebäude

Nennen Sie etwas aus Kunststoff und Naber Plastics stellt es her: von Lebensmittelverpackungen bis zu Einwegartikeln. Beim Spritzgießen kann die Temperatur im Firmengebäude enorm steigen und im Sommer kommen noch die Außentemperaturen hinzu. In dem funkelnagelneuen Betriebsgebäude war die feste Kühlanlage noch nicht installiert, aber die Produktion war bereits angelaufen. Das Quecksilber stieg auf tropische Werte. Ein Anruf genügte und Coolworld sorgte für eine temporäre Lösung: temporäre Kühlgeräte mit ausreichender Leistung, bis die feste Anlage zur Verfügung steht.

Mieten von Kühlgeräten immer öfter Augenöffner

Wenn nach einem Schadensereignis temporäre Kühlgeräte aufgestellt werden, ist es logisch, dass sie gemietet werden. Weniger logisch ist, dass permanent aufgestellte Geräte gemietet werden. Doch schalten immer mehr Unternehmen auf Mieten statt Kaufen um. „Wir hören von Kunden, dass sie die Flexibilität des Mietens als großen Pluspunkt empfinden“, berichtet Michael Tuda. „Man kann die Kühlleistung jeweils dem Bedarf entsprechend erweitern. Auch der sorglose Aspekt der All-in-Formel wird als Vorteil betrachtet. Man hat nur einen einzigen Ansprechpartner und nur einen einzigen Kostenposten für alles, was mit dem Kühlen zu tun hat. Das vereinfacht die Management- und Verwaltungsprozesse. Mieten ist also immer öfter ein Augenöffner.“

Über Coolworld

Coolworld (www.coolworld-rentals.de) beschäftigt sich ausschließlich mit der Vermietung von Kühltechnik. Für Industrieanwendungen wurden spezifische Lösungen entwickelt und geschulte Mitarbeiter können über die wirtschaftlichste und praktischste Lösung mitdenken. Damit das Unternehmen schnell liefern kann, verfügt es über regionale Depots in den Niederlanden, Deutschland, Belgien und Frankreich. Coolworld bietet Unternehmen aus der Lebensmittelindustrie eine Prüfung ihres Katastrophenplans an. Bei einem Beratungsgespräch wird geprüft, ob der Katastrophenplan den Kühlbedarf adäquat berücksichtigt. Diese Prüfung ist kostenlos und für beide Seiten völlig freibleibend.


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