Freisprechungsfeier im Automobilmuseum Dortmund
Alte Autos treffen auf die neue Gesellen-Generation: Die Fachinnung für Kälte- und Klimatechnik für den Regierungsbezirk Arnsberg (Zusammenschluss aus den Innungen Dortmund und Südwestfalen) hat am 15. Februar 2019 die neuen Gesellen ins Dortmunder Automobilmuseum zur Freisprechungsfeier eingeladen. Inmitten schicker Oldtimer bekamen die frisch gebackenen Mechatroniker für Kältetechnik ihre Gesellenbriefe und dürfen nun hinaus in die Arbeitswelt.
Nachdem die Dortmunder Stand-up-Comedian Jaqueline Feldmann einen ironischen und witzigen Blick einerseits auf die Ansprüche der jungen Generation und die Erwartungen der Welt an diese andererseits geliefert hatte, begrüßte der stellvertretende Obermeister und Bundesinnungsmeister Heribert Baumeister die jungen Gesellen. In seiner Rede beglückwünschte er die neuen Mechatroniker und erinnerte sie – und das Publikum – daran, dass der Beruf mehr beinhalte, als nur für die TK-Pizza oder das kühle Bier zu sorgen. Denn Rechenzentren, das Gesundheitswesen samt Krankenhäusern und Pharmazie oder die Industrie seien auf eine zuverlässig funktionierende Kühlung der Anlagen angewiesen.
Seit über 40 Jahren ist der Beruf des Kälteanlagenbauers als eigenständiges Berufsfeld in Deutschland anerkannt. Bis 1978 war diese Ausbildung lediglich ein Teil der allgemeinen Ausbildung zum Mechatroniker. Das Berufsbild befinde sich auch ständig im Wandel, sei es wegen technischer Neuerungen oder geänderte Richtlinien und Normen. Auch die Digitalisierung mache vor dem Beruf nicht halt. Deswegen beteuerte Baumeister auch, wie wichtig eine stetige Weiterbildung sei, denn mit der abgeschlossenen Ausbildung habe man noch nicht ausgelernt. Aber fürs Erste haben die neuen Gesellen genug die Schulbank gedrückt und konnten bei ihrer Freisprechungsfeier bei leckerem Essen und besonderem Ambiente sich und ihren Abschluss gehörig feiern.