Geringere Füllmengen und natürliche Kältemittel
Die EU F-Gase Verordnung hat ihre Wirkung in den ersten Stufen gezeigt. Die notwendige Reduzierung der CO2-Äquivalente ist eingeleitet. Auch hat es außerhalb der EU mit dem Kigali Amendment zu einem Umdenken geführt, selbst wenn außerhalb der EU die Quoten aktuell noch bedenklich steigen. Der Erfolg ist zum einen der Verfügbarkeit von Low-GWP Kältemitteln und zum anderen der steigenden Nutzung natürlicher Kältemittel zu verdanken. Da könnte man annehmen, die F-Gase-Verordnung wird ihr Ziel erreichen.
Mit dem Pariser Klimaabkommen und dem gesteckten Ziel der Klima-Neutralität im Jahr 2050, ist das Ziel der Reduzierung der CO2-Äquivalente von 1990, auf ein Fünftel im Jahr 2030 nicht ausreichend. Vor diesem Hintergrund ist die Anpassung der F-Gase-Verordnung und deren Ziele grundsätzlich zu bestätigen.
In dem Vorschlag der EU sind weitreichende Ansätze, die sicherlich in die richtige Richtung gehen. Als Hersteller von Wärmeübertragern, können wir im Detail zu den Auswirkungen bei den Errichtern und Betreibern von Kälteanlagen keine Aussage machen. Nimmt man die Lehren aus der Vergangenheit, so werden Gewohnheiten und Prozesse überprüft, sowie neue Technologien (z.B. Digitalisierung und IoT) eingebunden werden müssen.
Als wichtig sehen wir aber auch den Hinweis, dass uns GWP-100-Werte nicht helfen werden. Denn nur CO2-Äquivalente, die auf Basis GWP-20 basieren, zeigen uns die Dringlichkeit auf. Betrachtet man die Wirkzeit der Emission, sind bereits zu viele Kipppunkte unverrückbar erreicht.
Um bei diesem Wandel einen Beitrag zu leisten, unterstützen wir bei Güntner weltweit die Reduzierung von Füllmengen, besonders im Bereich der teilfluorierten Kältemittel. Gleichzeitig bietet Güntner in allen Anwendungsbereichen, Produkte für natürliche Kältemittel an und das bereits seit 30 Jahren, auch für CO2- und NH3-Anwendungen. Auch werden zunehmend neue Möglichkeiten im Bereich der Wärmewende unterstützt und effizient umgesetzt.