Korrosionsschutz in feucht-warmer Seeluft
Einsatz natürlicher Kältemittel in einem Kühlhaus in Osaka
Mit seinen vielen Flüssen und Kanälen und seiner breiten Bucht gilt Osaka schon seit Langem als die Wasserhauptstadt Japans. Gerade bei Touristen, die viele der Sehenswürdigkeiten der Stadt vom Boot aus bestaunen können, sorgt dies für Begeisterung. Die Betreiber von technischen Außeninstallationen werden hingegen vor große Herausforderungen gestellt. Die Region besitzt ein feuchtes, subtropisches Klima mit häufigen Regenfällen; der Wind trägt salzige Luft vom benachbarten Pazifischen Ozean herüber. Korrosion stellt folglich eine ständige Bedrohung dar.
Das Thema Korrosion beschäftigte Tomohiro Satake, Sales Manager bei Güntner in Japan, ganz besonders, als er mit der Planung für ein neues Projekt in der Stadt beauftragt wurde. Das Logistikunternehmen Benirei Logistics plante, sein Kühlhaus im Osaka South Seaport nachzurüsten, in dem es verschiedene gekühlte und gefrorene Lebensmittel lagert. Dabei würden die Gaskühler auf dem Dach installiert werden und wären somit sowohl jeglichen Wetterbedingungen ausgesetzt als auch unweit der nahen Bucht gelegen.
Doch Korrosion war nicht das einzige Problem – für Benirei spielte auch der Schutz der Umwelt eine zentrale Rolle. Das alte Kühlsystem des Lagers, das 40 Jahre lang in Betrieb gewesen war, nutzte – wie viele Kühlsysteme im japanischen Markt – potenziell schädliche R22-Kühlmittel. Daher suchte Benirei nach einer Lösung, die ein umweltfreundlicheres natürliches Kältemittel einsetzten würde, und entschied sich für das 80 PS starke, transkritische CO2-Verdichter-Rack von Panasonic Bei der Auswahl des Gaskühlers für das Rack vertraute Panasonic auf den V-Shape COMPACT Gaskühler von Güntner mit „hydroBLU“-System und EC-Ventilatoren.
„Güntner war aufgrund seiner hochwertigen Produkte, seines zuverlässigen Service und seiner starken Erfolgsbilanz in der weltweiten Bereitstellung von CO2-Kühlern genau die richtige Wahl“, erklärte der Project Manager bei Panasonic. Güntner lieferte insgesamt 14 Gaskühler: Die besondere Leistung des V-Shape COMPACT Gaskühlers bei der Energieeinsparung und die verringerte Aufstellfläche hatten sich bereits in anderen Märkten erfolgreich durchgesetzt und bieten laut Patrik Raich, Technical Manager bei Güntner, deutliche Vorteile: „Mit unseren Gaskühlern schaffen wir einen Mehrwert für das gesamte CO2-System von Panasonic, insbesondere im Hinblick auf die Energieeffizienz“, so Raich: „Unser adiabatisches „hydroBLU“-System kühlt die eingelassene Luft vor und spart auf diese Weise mehr Energie durch die Absenkung der Kondensationstemperatur. Gerade in den warmen Jahreszeiten führt dies zu einem signifikanten Energieeinsparungspotenzial. Darüber hinaus stellt diese Lösung überall dort, wo Bauraum sehr teuer ist, die beste Wahl dar, da sie eine kleinere Aufstellfläche benötigt.“
Und damit kommen wir zurück auf das Dach des Lagerhauses von Benirei in Osaka: Angesichts der lokalen Klimabedingungen aus extremer Hitze und Luftfeuchtigkeit war Raich klar, dass die Gaskühler einen umfassenden Korrosionsschutz benötigen würden. Um die anspruchsvollen Vorgaben zu erfüllen, schlug das Expertenteam von Güntner KTL-beschichtete Wärmeübertrager als Lösung vor. Der KTL-Prozess (kathodische Tauchlackierung) wird in der Automobilindustrie vielerorts eingesetzt und ist deutlich umweltfreundlicher als viele andere Antikorrosionstechnologien.
Hiroyuki Tominaga, Senior Executive bei Panasonic, begrüßte das Osaka-Projekt als bedeutenden Meilenstein in Japan: „indem wir die Nutzung von umweltfreundlichen natürlichen Kältemitteln in der Lebensmittel-Lieferkette ermöglichen, kommen wir unserem Ziel, ein besseres und nachhaltigeres Leben für unsere Gesellschaft zu schaffen, einen großen Schritt näher.“