Mehr Effizienz
bei der Verflüssigung
Expansion mit Hochdruck-Schwimmerreglern
bei der Verflüssigung
Begrenzte Stellflächen, ein geringer Installationsaufwand und energetisch effiziente Komponenten sind heute bei vielen Projekten im Kälteanlagenbau die Voraussetzung für die Planung. Bei der Kältemittelexpansion nach der Verflüssigung wird in der Praxis jedoch häufig beobachtet, dass mehrere Verflüssigerausgänge über eine gemeinsame Leitung zu einem gemeinsamen Expansionsorgan geführt werden. Um Leistungsverluste im Verflüssiger zu meiden, bedingt diese Bauweise allerdings einen hohen Konstruktions- und auch Regelungsaufwand. Doch es gibt eine Alternative.
Verflüssiger mit mehreren parallelgeschalteten Wärmetauscherpaketen arbeiten nicht selten mit minimal abweichenden Verflüssigungstemperaturen tc. Ist ein Paket bspw. intensiverer Sonneneinstrahlung ausgesetzt, bewirkt dies eine Druckdifferenz an den Ausgängen. Bereits eine Abweichung der tc zwischen den Verflüssigerflächen von lediglich 0,1 K bedingt eine Erhöhung der Ausgleichsleitung um ca. 0,7 m. Diese Höhen stehen jedoch häufig nicht zur Verfügung, sodass eine aufwendig und kostenintensiv verrohrte Ausgleichsleitung und komplexe Steuerung die Folge sind.
Ein Schwimmerregler je Ausgang empfohlen
Die Firma Wijbenga B.V. in den Niederlanden hat das Potential der Hochdruck-Schwimmerregler von Witt schnell erkannt und empfiehlt konsequent je Ausgang der Verflüssiger einen separaten Schwimmerregler zu installieren.
Wijbenga B.V. zählt in der industriellen Kältetechnik BeNeLux zu den technologischen Marktführern für die Entwicklung von kältetechnischen Lösungen und vertreibt u.a. Witt-Komponenten und Baugruppen.
Jeroen Schröer, Managing Director bei Wijbenga erklärt: „V-Verflüssiger nutzen bei gleichem Platzbedarf mehr Fläche zur Verflüssigung und sind auch bei den Geräuschemissionen im Vorteil. Hinzukommt in BeNeLux eine steuerliche Vergünstigung für Verflüssiger, deren tc maximal 10 K von der Außentemperatur abweicht. Dies ist mit Witt-Schwimmerreglern in Kombination mit einem V-Verflüssiger sehr einfach zu realisieren. Da man dazu kleinere Schwimmer nutzen kann, amortisiert sich der Invest in kürzester Zeit.“
Auf die Frage, was genau der Vorteil von Hochdruck-Schwimmerreglern gegenüber elektrischen Expansionsorganen sei, antwortet Herr Schröer: „Die Schwimmerregler benötigen nur eine sehr geringe Druckdifferenz, sodass immer verflüssigtes Kältemittel sicher expandiert und so ein Rückstau in den Verflüssiger vermieden wird. Sie ermöglichen zudem niedrigere Verflüssigungstemperaturen und sind wartungsfrei. Das spart je Grad Kelvin geringerer tc ca. 3 % Antriebsenergie des Verdichters. Hinzu kommt, dass durch diese Bauweise unterschiedliche Verflüssigungstemperaturen an den Wärmetauscherpaketen vernachlässigt werden können. Expansionsventile benötigen entweder eine sichere Unterkühlung im Verflüssiger oder einen extra Hochdrucksammler. Zudem ist die benötigte Druckdifferenz höher.“
Auch andere große Anlagenbauer der Industriekälte haben das Potential erkannt und installieren in ihren Kälteanlagen je Kondensator-Ausgang einen Hochdruck-Schwimmerregler von Witt (www.th-witt.com).