Problemfall Kondensat
Schnappschüsse aus Australien und Dubai
Zahlreiche Schnappschüsse in der KKA zeigten bereits gewagte Lösungen, um Kondensat aus Klimaanlagen abzuführen. Und auch die Bilder in dieser Ausgabe belegen, dass man dem Thema Kondensatablauf auf der ganzen Welt immer wieder zu wenig Sorgfalt widmet. Sie zeigen, welche Probleme durch mangelnde Pflege entstehen und wie man durch eine abenteuerliche Konstruktion Marke Eigenbau das Thema Entwässerung lösen oder eben gerade nicht lösen kann.
Kälteanlagenbauer Heiko Pohlmann übt seinen Beruf in Australien aus und hat bei seinen Einsätzen in Down Under schon mehrfach Schnappschüsse für die KKA liefern können. Wieder einmal konnte er nun zwei Fotos beisteuern. In beiden Fällen war er gerufen worden, weil es bei den Klimageräten Probleme mit dem Kondensatablauf gab. Im ersten Fall hatte das Klimagerät wohl über Jahre keine Wartung mehr erfahren und Blätter, Dreck und Insekten hatten den Kondensatablauf komplett verstopft. Beim zweiten Gerät hatte der Installateur versucht den Gesetzen der Physik zu trotzen und den Ablauf ohne jegliches Gefälle montiert – in der Hoffnung, dass sich das Wasser schon irgendwie seinen Weg bahnen würde. Sein Kalkül ging auch auf, nur leider suchte sich das Wasser einen anderen Weg und tropfte von der Decke.
KKA-Leser Dieter Schwarz entdeckte bei einem Trip nach Dubai ebenfalls eine misslungene Kondensatabführung. Obwohl so ganz misslungen ist sie eigentlich nicht, denn im Gegensatz zu den australischen Schnappschüssen von Heiko Pohlmann leistet die Do-it-yourself-Konstruktion ihre Dienste. Der Besitzer des Klimageräts hatte wohl erst nach Inbetriebnahme festgestellt, dass man sich Gedanken über die Kondensatableitung machen muss. Kurzerhand hatte er eine Plastikflasche aufgeschnitten, unter das Gerät gebunden und mit Klebeband einen Schlauch daran befestigt – funktioniert auch.