Raue See in der Klimakammer
Das dänische Technologie-Beratungsunternehmen FORCE Technology und das Lindoe Offshore Renewable Centre (LORC) haben das „LORC Component & Substructure Testing Centre“ gegründet. Hier sollen Windkraftsysteme und einzelne Komponenten in einer Klimakammer unter realistischen Bedingungen einem Praxistest unterzogen werden.
Die Engie Deutschland GmbH (www.engie-refrigeration.de) hat den Auftrag erhalten, diese Klimakammer zu konzipieren und zu bauen. Um so nah wie möglich an die Bedingungen auf See heranzukommen, wird die Klimakammer mit drei Simulationssystemen ausgestattet sein: Temperaturregelung, Feuchteregelung und Salznebelbesprühung. Diese können getrennt oder gemeinsam angesteuert werden. Tests sind im Temperaturbereich von -35 bis +60 °C möglich. Die Klimakammer wird 14 x 8 x 8 m groß sein und Anlagenteile können durch ein zweiflügeliges, 7 x 7 m großes Tor in die Klimakammer verbracht werden.
In Deutschland werden üblicherweise die Kältemittel R507a oder R407F verwendet, um sehr tiefe Temperaturen zu erzeugen. Diese sind in Dänemark jedoch verboten. Deshalb setzt Engie eine luftgekühlte Kältemaschine, die Propen als Kältemittel verwendet, sowie eine CO2-Tiefkältemaschine ein.