Verkalkte Tischkühler im neuen Glanz
Wärmetauscherreinigung am Klinikum Gütersloh
Die regelmäßige Reinigung von Wärmetauscherflächen sorgt dafür, dass deren Leistungsfähigkeit dauerhaft erhalten bleibt. Am Klinikum in Gütersloh waren die Wärmetauscher der vorhandenen Tischkühler so stark verkalkt, dass herkömmliche Maßnahmen nicht mehr den gewünschten Erfolg brachten. Hier kam daher eine speziell entwickelte Reinigungsmethode zum Einsatz.
Der technische Leiter des Klinikums Gütersloh kontaktierte die Kipp Umwelttechnik GmbH (www.kipp-umwelttechnik.de) bezüglich einer Reinigungsanfrage für die Lamellenwärmetauscher des Rückkühlregisters mit dem von der Schwesterfirma mycon GmbH (www.mycon.info) entwickelten „JetMaster“-Verfahren. Ca. 40 m² an Fläche der Rückkühler mussten gereinigt werden. Eine immense Verkalkung der Tischkühler machte die Reinigung dringend notwendig.
Ohne ausgetüfteltes Kältemanagement geht es in Kliniken nicht: Temperaturen spielen in Krankenhäusern und Kliniken eine wichtige Rolle. Viele Räume müssen klimatisiert werden, aber auch viele Untersuchungen und Operationen wären ohne Kühlung nicht umsetzbar. Computertomographen und einige Geräte in Operationssälen laufen in ungekühlter Umgebung nur kurze Zeit. Nicht zuletzt produzieren auch Geräte im IT-Bereich Wärme, die abgeleitet werden muss.
Die Kälteversorgung eines Klinikums ist deshalb besonders anspruchsvoll und Geräte müssen ständig verfügbar und betriebsbereit sein. Industrie-Tischkühler sind daher speziell konzipiert und gebaut, um eine sichere Kühlung auch von allen Geräten, bspw. mit Diesel- oder Gasmotoren zu gewährleisten.
Das Klinikum Gütersloh betreibt seine Tischkühler für das Kältemanagement in einem separaten Bauteil außerhalb der Technikzentrale. Seit einigen Jahren erbringen diese an heißen Tagen nicht mehr die erforderliche Leistung. Zur Erzielung einer ausreichenden Kondensation des Kühlmittels wurden Wassersprenger auf die Kühltische gerichtet. Dies brachte zwar zunächst den gewünschten Erfolg, führte aber im Laufe der Zeit zu einer vollständigen Verkalkung der Tischkühler. Kein Durchgang war hier mehr zu verzeichnen. Dies hatte die Wirkungsweise der Wärmetauscher stark reduziert.
Um die Durchlässigkeit der Tischkühler zu prüfen, führte die Kipp Umwelttechnik GmbH ein einfaches Testverfahren durch. Ein Eimer Wasser wurde von oben auf die Tischkühler geschüttet, an der Unterseite kam nicht ein Tropfen Wasser an. Dies machte deutlich, mit welchem extremen Grad an Verkalkung das Unternehmen es bei den Kühlern zu tun hatte.
Die Kipp Umwelttechnik GmbH konnte die Tischkühler mit dem „JetMaster“-Verfahren wieder vollständig reinigen und betriebsbereit machen. Zunächst wurde mit dem „JetMaster“ ein stark mit Wasser verdünntes Entkalkungsmittel in die Tischkühler gespritzt. Dies brachte den Kalk sichtlich zum Aufquellen. Im Anschluss wurde sofort ein Reinigungsgang mit klarem Wasser durchgeführt. Die Tischkühler waren dadurch nach kurzer Zeit wieder vollständig durchgängig.
Durch die speziell entwickelte Reinigungsmethode werden die empfindlichen Lamellen der Register und Tischkühler durch die Reinigung, wie z.B. bei konventionellen Hochdruckreinigern, nicht beschädigt. Es erfolgt nicht nur eine Oberflächenreinigung, sondern eine Reinigung durch die patentierte Technik bis in den Kern. Durch die Reinigungsgeräte wird im Vergleich zu konventionellen Hochdruckreinigern wesentlich weniger Wasser- und Reinigungschemikalieneinsatz benötigt. Durch die geringeren Wassermengen ist die Reinigungsmethode auch für sensible Bereiche geeignet (z.B. Innenräume). Die Energieeinsparung erfolgt durch geringere Luftwiderstände, verbesserte Wärme- bzw. Kälteübergänge und insbesondere durch einen Anstieg des COP der Kältemaschine bei der Reinigung von Tischkühlern. Unangenehme Gerüche, wie sie durch verschmutzte Konvektoren in Räumen entstehen können, werden effektiv verhindert und dadurch das Wohlbefinden der Raumnutzer verbessert.