Deutscher Meister kommt aus Rheinland-Pfalz

Neun Landessieger ermittelten vom 16. bis 18. Oktober an der Norddeutschen Kältefachschule in Springe den Deutschen Meister im Kälteanlagenbauerhandwerk 2023 – eine Neuerung, denn seit Anfang des Jahres heißt der Wettbewerb nicht mehr „Bundesleistungswettbewerb“, sondern „Deutsche Meisterschaft“. Demnach gibt es auch keinen „Bundessieger“ mehr, sondern erstmals einen „Deutschen Meister“.

Das Siegerstück: Ein Eiswürfelbereiter mit R 290 (Propan) als Kältemittel
Bild: KKA

Beim Vergleichskampf, der regelmäßig vom Bundesinnungsverband des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks (BIV, www.biv-kaelte.de) veranstaltet wird, galt es, in der vorgegebenen Zeit einen Eiswürfelbereiter mit dem Kältemittel R 290 (Propan) zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Nach anfänglicher Nervosität gaben alle neun Teilnehmer ihr Bestes und beinahe allen gelang es auch, die Anlage fertigzustellen und einzuregeln.

Die vierköpfige Jury, bestehend aus Bodo Ahlers, David Kretschmer, Torsten March und Christopher Sokol, haben es sich nicht leicht gemacht, aus den gebauten Anlagen die drei Besten herauszufiltern. Am Ende aber standen die Sieger fest, die im Rahmen eines Festabends am 19. Oktober gebührend geehrt wurden – bei der Siegerehrung war auch der erfolgreiche EuroSkills- und WorldSkills-Teilnehmer Frederik Stiegen aus Bad Harzburg eingebunden und berichtete von seinen internationalen Erfahrungen.

Siegerehrung (v.l.): Frederik Stiegen (Vize-Europameister und Best of Nation bei den EuroSkills 2023), Andreas Werner (Landesinnungsmeister der Landesinnung Kälte-Klimatechnik Niedersachsen/Sachsen-Anhalt), Heribert Baumeister (Bundesinnungsmeister) und Kreyton Wusch (Deutscher Meister 2023) – im Hintergrund der Zweitplatzierte Fabian Schemmer
Bild: KKA

Deutscher Meister 2023 im Kälteanlagenbauerhandwerk wurde Kreyton Wusch von der Melzer Kälte Klima Lüftung GmbH aus Bornich, Rheinland-Pfalz. Damit schließt sich ein Kreis, denn der erste Bundessieger seinerzeit war 1982 Axel Melzer, der heutige Geschäftsführer des siegreichen Ausbildungsunternehmens.

Der Zweitplatzierte kommt in diesem Jahr aus Nordrhein-Westfalen: Fabian Schemmer von der WISAG aus Coesfeld. Dritter wurde Jan Bellerse aus Niedersachsen von der Polarlicht GmbH aus Bassum. Die drei Erstplatzierten konnten sich neben einer Siegerurkunde über einen Scheck in Höhe von 500 / 250 / 150 Euro freuen. Alle Teilnehmer erhielten von der Norddeutschen Kältefachschule zudem ein hochwertiges Propanwarngerät geschenkt.