Firmengründung geglückt und ausgebaut
Fachkräftemangel bleibt Wermutstropfen
Die frigoclim Kälte-Klima GmbH besteht nunmehr seit Oktober 2014. Die KKA begleitet die Gründer und Firmenchefs Fabian Lober und Philipp Jungwirth seit der Firmengründung, um den Werdegang eines Fachbetriebs mit seinen Schwierigkeiten und Chancen von Anfang an zu schildern. Mittlerweile wurde der Firmensitz von Künzelsau nach Niedernhall verlegt und die Geschäfte wurden ausgebaut.
In den KKA-Ausgaben 1/2015 und 4/2015 haben wir über den Schritt zur Existenzgründung der Frigoclim GmbH (www.frigoclim.de) sowie den Status quo nach einem halben Jahr im unternehmerischen Alltag berichtet.
Gemeinsam mit seinem Kompagnon Philipp Jungwirth hat Fabian Lober einige Hürden und zahlreiche Höhen bewältigen können. Der Unternehmer wagte nach guten acht Jahren Berufserfahrung im Betrieb sowie als Produktmanager in der Industrie den Schritt in die Selbstständigkeit. Seine Frau ist mittlerweile auch zu 100 % im Unternehmen beschäftigt und bewältigt den administrativen Begleitapparat, während sich Lober mehr um Projektierung und den kaufmännischen Bereich kümmert und Jungwirth im Bereich Montage den „Hut“ aufhat. „Eine optimale Ergänzung“, wie Lober betont. Bereits zwei Jahre nach der Unternehmensgründung hat sich das Team um einen Auszubildenden und einen weiteren Monteur vergrößert. Schnell nach den ersten Aufträgen etablierte sich auch ein 24-Stunden-Notdienst, der das Team zwar fordert, den Kundenkontakt jedoch intensiviert und fördert.
Wie in den meisten Unternehmen der Branche und vor allem denen, die nicht in den Ballungszentren liegen, drückt der Schuh beim Thema Fachkräftemangel. Ein Ausbildungsplatz für 2017 ist noch zu besetzen, ebenso wird ein weiterer Monteur gesucht. Das frigoclim-Team ist an vielen Fronten aktiv, akquiriert auch an Schulen, dennoch schildert Lober die Situation als nahezu aussichtslos.
Der Auszug der Referenz-Liste auf der Unternehmens-Homepage ist beeindruckend. Im Gespräch mit Fabian Lober zeigt sich, dass die Aufträge breit gefächert sind und nie langweilig werden.
Im Kreiskrankenhaus Öhringen beispielsweise hat frigoclim den Austausch des alten R22-Kaltwassersatzes mit 30 kW Leistung (Stromaufnahme von 26 kW) übernommen. Im Rahmen der energetischen Sanierung wurde der Kaltwassererzeuger mit ungeregeltem Verflüssiger und Riemenantrieb von der Integration eines neuen Kaltwassersatzes mit dem Kältemittel R410A mit 33,7 kW Leistung bei einer Leistungsaufnahme von 11 kW abgelöst (siehe Fotos).
Durch den Austausch der Pumpen wurde die Stromaufnahme von 340 W auf 40 W verringert, die Regelung erfolgt mittels 0-10 V-Vorgabe und Anpassung an die Außentemperatur. Der Umbau wurde innerhalb von zwei Tagen realisiert, da der Kreißsaal-Betrieb des Krankenhauses aufrechterhalten werden musste. Das Ergebnis entspreche einer Einsparung von etwa 50 % durch die energetische Sanierung, so Fabian Lober.
Die KKA-Redaktion ist gespannt, wie es bei frigoclim weitergeht.