Hochsaison für Klimaanlagen

Wie Betriebe dem Ansturm nachkommen können

Zuverlässig mit der ersten Hitzewelle beginnt für Kälte-Klima-Fachbetriebe Jahr für Jahr die Hochsaison. Innerhalb weniger Tage explodieren dann regelrecht die Anfragen und sprengen die Lagerbestände. Die Lieferzeiten müssen deutlich länger veranschlagt werden – und das, obwohl der Sommer hierzulande manchmal nur zu Stippvisiten vorbeischaut. Einerseits ist dieser Ansturm für die Betriebe natürlich positiv, weil damit hohe Umsätze verbunden sind, andererseits gibt es auch negative Aspekte bei saisonal stark nachgefragten Produkten. Unter anderem sind die Mitarbeiter mit den damit verbundenen Arbeitskonditionen oft alles andere als zufrieden. Deshalb suchen viele Unternehmen, die saisonale Produkte anbieten, nach anderen Vorgehensweisen. Wie diese konkret aussehen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Das Problem: Deshalb sind saisonal schwankende Nachfragen für Unternehmen herausfordernd

Saisonale Produkte gehen meist mit starken Schwankungen in der Nachfrage einher. Während der Saison – bei Klimageräten also während des Hochsommers – ist der Bedarf überdurchschnittlich hoch; dafür kommt anschließend eine längere Phase, in der das Produkt deutlich weniger verkauft wird. Auch für die Mitarbeiter ist die Situation problematisch: In der Hochsaison sammeln sie viele Überstunden an, die irgendwann auch wieder abgebaut werden müssen. Das bedeutet zudem, dass die Monteure immer antizyklisch Urlaub nehmen müssen. In Beziehungen kann das zur Belastungsprobe werden und letztlich sogar die Kündigung des Mitarbeiters auslösen.

Lösung 1: Diese Marketingmaßnahme verteilt die Nachfrage ­besser über das Jahr

Damit Kunden nicht nur im Hochsommer Klimaanlagen kaufen, sollten die Betriebe Werbemaßnahmen ergreifen. Besonders gut eignet sich proaktives Marketing, bei dem die potenziellen Kunden durch gezielte Strategien vom Kauf überzeugt werden sollen. Ganz besonders kann man dabei Splitanlagen hervorheben, die sowohl kühlen als auch heizen können und sich dadurch für den Sommer und Winter eignen. Auch spezielle Angebote können Interessenten ein Klimagerät bereits in der kühlen Jahreszeit schmackhaft machen. Es spricht nichts dagegen, potenzielle Kunden zudem über die stark schwankende Nachfrage zu informieren und die damit verbundenen längeren Lieferzeiten und höheren Preise im Hochsommer zu erwähnen. Durch proaktives Marketing kann der Absatz von Saisonprodukten besser über das gesamte Jahr verteilt werden, während bei reaktivem Marketing – dabei warten Betriebe, bis Kunden von selbst Interesse zeigen – deutliche Nachfrageschwankungen entstehen.

Lösung 2: So sorgt der Vertrieb für ein besseres Handling des ­Ansturms

Ergänzend können Betriebe ihre Vertriebskapazitäten erweitern. Indem im Hochsommer die Beratungen kürzer, aber effizienter ausfallen, werden Mitarbeiterressourcen frei, die den Vertrieb unterstützen können. Zudem besteht die Möglichkeit, mit der Montage der Klimaanlagen während der Hochsaison ganz oder teilweise ein Subunternehmen zu beauftragen.

Durch die Kombination von diesen beiden Maßnahmen kann die Nachfrage nach Klimaanlagen besser über das Jahr verteilt werden. Obwohl im Sommer immer ein wenig mehr Arbeit anfallen wird, ist schon ein Verhältnis von 60 Prozent zu 40 Prozent Anfragen an Klimaanlagen hilfreich. Die Unternehmen profitieren ebenfalls von dieser Strategie, weil sie eine gleichmäßigere Auslastung erzielen. Die Kunden hingegen freuen sich über attraktive Angebote außerhalb der Hochsaison – eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

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